Wow-Wir sind um die Welt gesegelt! Wir könnens kaum fassen!
Weltumsegler Team ELAS! Yes – we did it!
Erreichen nach drei Nächten das südtürkische Sädtchen «Finike»
Eine teure Marina mit «Cuiser Community» und eine authentischen südtürkische Kleinstadt mit einer «MIGROS»
5. Mai 2018
Wir erreichen die Marina in Finike gegen Mittag. Es war eine schöne (50 Euro teure) Marina, natürlich mit einem hohen Standard. Noch vor so kurzer Zeit waren wir noch mitten im Getümmel von Suez-Stadt. Wie schnell sich doch Welten verändern können!
Wie es schien, überwintern viele ausländische Cruiser in der Marina, es gab eine Community die sich regelmässig zu Kaffee und Kuchen oder Barbecue trafen. Das war nett zu sehen, könnten wir uns doch ein Leben dieser Art auch noch gut weiterhin vorstellen! Für uns war aber eine ander Zeit angebrochen, die letzte Zeit auf unserm treuen Boot und die Zeit, das Mittelmeer, unser Heimatmeer, noch in vollen Zügen zu geniessen.
Die weissen grossen neuen Mehrfamilienhäuser klebten an den Hängen der Magghia-bewachsenen Steilküste von Finike. Wir fanden bald heraus dass Finike, trotz der Marina, eigentlich keine Touristenstadt war, was uns sehr sympathisch war.
Wir würden nicht mehr als zwei Tage in der Marina verbringen, das war klar, aber es war genügend Zeit, uns einen Einblick zu verschaffen: Am morgen der ersten Nacht gingen die Mädchen in die «Migros», frische «Gipfeli» einkaufen! Die «Migros» ist eine typisch schweizerische Supermarktkette mit genossenschaftlichem Hintergrund. Wir waren also unserer Heimat wieder um vieles näher als wir dachten!
Nach drei Nächten bekommen wir unseren Anlaufhafen in Sicht, das ist immer ein aufregender Moment!
Bereit für in die Marina, die Seile sind parat
Das Städtchen «Finike» sieht von weitem recht modern aus
Einfahrt in die Marina
Die Marina in Finike in der Südtürkei mit den Hügeln im Hintergrund, die wir bestiegen hatten
Wir nehmen uns lange die Zeit, den roten Wüstensand aus allen Ritzen von der Elas wegzukriegen! Sogar der Mast und die Seile werden gespült!
Finike eine authentische Stadt in der Südtürkei
In den Gassen von Finike
Barbier Laden in Finike, davon gibt es viele!
Finike ist eine moderne Türkische Stadt, authentisch mit nur wenig Tourismus
Der ältere Teil von Finike, die Stadt ist an den Hang gebaut
Auf unserem Spaziergang in Finike entdecken wir eine Landschildkröte auf der Strasse!
In der Zwischenzeit haben wir festgestellt, dass es in der Südtürkei noch viele viele wildlebende Landschildkröten gibt!
Hinter dem Haus, Hühner und Truthähne, Olivenbäum und Reben. Typisch mediteran!
Blumen und Pflanzen in alten Olivenbehälter oder in Plasikkübeln vor dem Haus
Wieder eine andere Pflanzenwelt als noch in Ägypten!
Die «Migros» ist eine typisch schweizerische Ladenkette. Nun wissen wir, dass wir definitv der Heimat näher sind!
Frisches Gebäck aus der «Migros»
Eine Wanderung die auf breiter Strasse steil hoch begann und mit einem «Querfeldein, über Stock und Stein hinauf- und hinunter klettern» endete
6. Mai 2018
Anderntags wollten wir, nach so langer Zeit an Bord, uns wieder mal so richtig die Beine vertreten. Die Berge von Finike sahen zu diesem Zweck sehr verlockend und steil aus! Wir durchquerten das moderne Dorf das an den Hang gebaut war und kamen an immer kleiner und älter werdenden Häusern vorbei, je höher wir stiegen. Bis wir schlussendlich die Häuser hinter uns gelassen hatten und wir nur noch wildlebenden Schildkröten begegneten! Das war eine Überraschung, diese Tiere so zahlreich in der wilden Natur zu finden. Auf unserer Wanderung begegneten wir sicher 5 Tieren, die langsam über die Steine und durch die Büsche krochen.
Wir kamen weit nach oben und die Aussicht wurde sensationell. Ein Stück weiter schien die Strasse gemäss meinem Handy-App nicht mehr weiter zu gehen und wir kamen an ein Schild, das uns sagte, in 4km wären wir auf einem Wanderweg wieder in Finike. Das war natürlich super, dass wir nicht mehr den selben Weg zurück nehmen mussten!
Die Aussicht wird immer schöner
Nun sind wir bald ganz oben!
Die Marina von Finike in Sicht!
Es kam aber ein bisschen anders. Der verlockend schöne Wanderweg hörte nämlich plötzlich auf und wir bemerkten, dass wir in einer Sackgasse gelandet waren. Der Wanderweg war gemäss Karte 200m Luftlinie entfernt – kein Problem! Nur, wir waren auf einer Krete… Wir stiegen mal aufs Geratewohl über grosse Steine gegen das Tal bis es nicht mehr weiter ging, weil wir an eine steil abfallende Wand kamen! Also gings wieder über Stock und Stein hinauf! Wir drei fandens lustig und abenteuerlich – aber die Kleinste überhaupt nicht! Sie konnte es kaum fassen, was wir da taten! Und es war ja auch nicht «Ohne», das musste man schon ihr lassen.. Irgendwann fanden wir dann nach viel Kletterei glücklicherweise den rot/weiss markierten Wanderpfad! Hatten von da an noch einen langen aber wunderschönen Weg zurück nach Finike! Mit vom Klettern Muskelkater in den Oberschenkeln und ziemlich zerkratzten Beine trafen wir dann froh wieder in Finike ein!
Der vermeintliche Weg, der in einer Sackgasse endete..
Wir klettern querfeldein – zurerst runter dann wieder rauf! Um den richtigen Weg zu finden!
Es ist schön warm an der Sonne und die Bäume duften fein
Der Weg führt durch ein ausgetrocknetes Flussbett
Eine stachelige Schönheit am Wegesrand
Ein paradiesischer Ankerplatz in einem schmale Fjord und ein wieder anderes Ankermanöver!
7. Mai 2018
Am Nachmittag, nach einer zweiten Nacht in der Marina, verliessen wir Finike wieder. Wir hatten gebunkert und der Kühlschrank war voll mit feinen Sachen. Das Gute war, es gab x-fache Möglichkeiten für Ankerplätze, auf den vorgelagerten Inseln oder auch am Festland.
Während wir unterwegs waren, entschieden wir uns ein paar Mal um und fuhren dass schliesslich in eine immer schmäler werdende Bucht, für mich einen «Fjord», ein auf der Insel Kekova.
Je weiter wir in den Einschnitt hinein kamen, umso schmaler wurde er doch immer noch genug tief. Das Wasser war türkisblau und man konnte den Grund sehen. Wir fuhren bis fast zum Ende des Einschnittes und legten dann den Anker quer auf der andern Seite nahe dem Ufer auf den Grund. Wir zogen das Boot rückwärts bis nur ein paar Meter an das andere Ufer zurück, wo dann einer von uns mit einer Schwimmleine ans Land schwimmt und die Leine um einen Stein festmacht! Wir lieben diese Art Ankern! Es ist so toll, so nahe am Ufer zu sein. Als wir mit dem Manöver fertig waren, war es schon am späten Nachmittag. Es war gut, wir lagen geschützt und gut vertäut zwischen den Felsen.
Einfahrt in einen schmalen Fjord
Ankern mit Landleine! Eine perfekte Art um sicher in dem schmalen Fjord zu liegen
Wir freuen uns ab der Stille um uns herum..
Am Fjord Ende..
Ein einfaches um an Land zu kommen, einfach der Leine nach
Genuss pur. Querfeldein-Kletterei, Marshmallows auf dem Feuer und baden im frischen Wasser und froh sein, im «Heim-Segelgebiet» zu sein!
8. Mai 2018
Es war einfach fantastisch, wo wir waren! Wir konnten es selber kaum glauben. Wieder im Mittelmeer und an so wundervollen Orten geankert zu sein wie diesem war einfach genial. Wir taten was man an so Plätzen tut, wir erkundeten die Umgebung indem wir querfeldein über Stock und Stein auf die Hügel kletterten und die Aussicht genossen. Mit dem Dinghy eine Tour einmal rundherum machten und uns ins noch sehr kalte Wasser stürzten. Die Kinder machten ein kleines Feuer direkt hinter unserem Boot auf den Steinen, um Marshmallows zu braten. Es war ein fantastischer Platz und wir waren froh, wieder in dem tollen Heim-Segelgebiet angekommen zu sein!
Es ist still, nur die Ziegen blöken!
Karstlandschaft
Da war schon jemand hier!
Wir erkunden die Umgebung mit dem Dinghy
Unser Ankerplatz im Fjord in der Nähe von Demre
Neugierige Fische im klaren Wasser
Heuschrecken
Eine Salbei Art wächst in Felslöchern
Scharfes Karstgestein
Blick in den schmalen Fjiord
Wir sind berührt von unserem Plätzchen – das ist das Mittelmeer!
Der Ausblick aus dem Fjiord
Panorama
Der fantastische Ankerplatz in der Nähe von Demre
Das ist Ankern im Mittelmeer!
Festmachen im Hafen von Kalkan
9. Mai 2018
Der nächste Plan war, im Hafen der Ferienstadt «Kalkan» festzumachen. Wieder eine Abwechslung zu der einsamen Bucht. Es hatte noch viel Platz in dem kleinen Hafen, es ist ja auch noch früh in der Saison. Wir legen «römisch katholisch», das heisst mit dem Anker vorne und zwei Leinen hinten an der Mauer an.
Das Städtchen war ganz auf den Tourismus ausgerichtet. Es gab Restaurants und Läden in Hülle und Fülle. Viele lagen in schmalen, steilen Gassen und viele Häuser hatten grosse Dachterrassen. Bei unserem langen Spaziergang durch die Stadt, fanden wir aber auch einen romantischen Badeplatz zwischen Felsen, wo man sich mit dem kalten Süsswasser, das von den Felsen herunter rinnt, abduschen konnte
Eines der vielen typisch türkischen Boote
Auf diesen Booten kann man Touren buchen
In Kalkan legen wir in einem kleinen Hafen an. Kalkan ist ein kleiner Ferienort mit vielen Restaurants und Läden, in kleinen Gassen am Hang
Wir entdecken ein schönes Plätzchen mit natürlicher Dusche: Ein kleiner Wasserfall
In den Gassen von Kalkan
Diese Frisur möcht ich auch haben!
In Kalkan
Unter Motor weiter in Richtung «Fethiye», an einen Ankerplatz, eingebettet zwischen dem Festland und einer kleinen Insel
10. Mai 2018
Bis anhin war noch nicht viel mit Segeln in der Türkei! Wenn es Wind hatte, kam er aus der Richtung wo wir hinwollten, meistens aus Nordwest, oder es hatte keinen Wind. Wir fügten uns halt unserem Schicksal und fuhren Meile um Meile mit unserem treuen «Volvo Penta» in Richtung der Stadt Fethiye.
Der Ankerplatz lag geschützt hinter einer kleine Insel und dem Festland. Soweit wir beobachten konnten, gab es keine Strasse dahin, doch es gab ein kleines Restaurant und dieses bot auch ein paar Mooringbojen an. Es gab einige Segler, die davon gebrauch machten. Wären wir nicht immer noch am Reisen und in den Ferien, hätten wir uns sicher von dem Koch im Restaurant verwöhnen lassen, doch so verwöhnten wir uns selbst!
Auf der kleine vorgelagerten Insel sahen wir viele Ruinen. Das sah interessant aus. Kurz nach unserer Ankunft am Ankerplatz erkundeten wir den Ort. Wir entdeckten zerfallene Kirchen und viele andere Gebäude. Wir fragten uns, warum der Ort wohl verlassen wurde, wer da wohl gelebt haben musste? Wiederum waren wir fasziniert vom Mittelmeer, von der Aussicht auf die Berge und das Meer, die wunderschöne Landschaft.
Unser Ankerplatz liegt bei Mevkii, neben einer kleinen Insel voller Ruinen
Mevkii und die Umgebung
Wir sind begeistert vom Wasser!
Eine rote Anemonenart
Wir erkunden die Ruinen, die früher wohl von Griechen bewohnt waren
Getrocknete Kerbelgewächse
Fein duftende Pflänzchen
Wilde Blume in den Ruinen
Was da wohl war?
Zuoberst auf der Insel
Die türkische Küste
Der Blick von oben übers flache Meer
Wir entdecken sogar einen weissen Hasen im Gebüsch!
Die Ruinen stammen wohl aus der Zeit, als Teile der Griechischen Bevölkerung noch auf türkischem Land lebten
Alle Griechisch orthodoxen Menschen wurden in einer Zeit vertrieben, übrig bleiben nur die Ruinen
Man erkennt den Griechisch orthodoxen Baustil
Freskenmalerei
Kerbel
Eine Freskenmalerei in einer kleinen Kapelle
Es kam Wind auf und das Zusammentreffen mit Piraten-Ausflugsboote
11. Mai 2018
Es kam Wind auf. Wir lagen eigentlich sicher und gut in unserer Bucht, doch wir hatten Lust auf ein weiteres Plätzchen in der nahen Umgebung. Es gab eine dem Festland dicht vorgelagerte Insel, auf der wiederum Ruinen waren, wo man dazwischen ankern könnte. Der Wind hatte unterdessen so richtig aufgefrischt und kam in Fallböen die Hänge runter! Wir suchten uns langsam unter Motor den Weg zwischen der Insel und dem Festland hindurch. Die Bedingungen waren bei diesem Wind nicht gut zum ankern, aber es war toll, so nahe an der Insel mit den Ruinen durchzufahren. Wir fuhren weiter zu einer Bucht die «Cold Water Bay» hiess und die durch das Frischwasser, das in die Bucht hinein fliesst, sehr klar sein soll. Die Bucht war reizend! Ein kleiner Sandstrand mit einem kleinen Restaurant, ringsum Felsen und tief blaugrünes, klares Wasser. Eines der grossen Ausflugsboote lag schon mit Landleine festgemacht vor Anker. Der Kapitän von diesem freute sich nicht über unsere Anwesenheit und schickte uns weg mit der Begründung, es kämen weitere grosse Ausflugsboote an diesen Platz. Schade.
Auf der gegenüberliegenden Seite war auch schon eines der Ausflugsboote in der Bucht, wir wollten es da versuchen. Bei diesem Boot war laute Musik, eine gute Stimmung und es duftete nach Grillfleisch. Dieser Kapitän winkte uns heftig zu uns zeigte uns den Stein, wo wir festmachen könnten. Wir sollten doch kommen, es gäbe in «Barbecue»! Wir trauten aber den grossen Steinen unter Wasser nicht, es war zu schwierig auszumachen, wie hoch die an die Oberfläche kamen, und zogen wieder ab!
In dem offenen Ende der Bucht sahen wir dann unseren Platz. Es gab flach auslaufendes Wasser mit Sandgrund und einen einzelnen Stein, der aus dem Wasser schaute. Perfekt, und wir waren für uns, das war noch toller. Am Abend machten wir sogar ein kleines Feuer am Strand.
Die Ausflugsboote sind in den kleinsten Buchten festgemacht
Tagesausflugsboote mit ihren langen Gangways!
Wir finden unser eigenes ruhiges Plätzchen!
Bei den Felsen finden wir sogar NUDIS! Nudis sind Nackt-Seeschnecken. Es gibt über 200 Arten und alle sind sie aussergewöhnlich gefärbt und gemustert! Sie sind normalerweise klein und es braucht ein gutes Auge, um sie zu sehen.
Eine grosse Überraschung! Was man denkt – zieht man an!
Nudibranches!
Wir lagen also in dieser weiten Bucht mit Sandgrund und türkisblauem Wasser. Ringsum gab es interessante Felsen, die aus dem Wasser ragten. Natürlich montierten wir Schnorchel und Taucherbrille – trotz dem noch kühlen Wasser – um ein bisschen den Felsen entlang zu schnorcheln. Ich bin dann ganz in meinem Element, meistens alleine und nehme mir die Zeit, um meine Blicke durch das klare Wasser schweifen zu lassen… In meinen Gedanken versunken über die Nudibranches, die in vielen Arten vorkommenden und immer auf irgend eine Art bunt und gemusterten Meereschnecken, die wir durch Amanda Jonston auf im Meer zu entdecken gelernt hatten. Diese Nudibranches sind teilweise winzig, nur 3-4mm gross, grössere so 2-3cm. In Indonesien haben wir einige an den Felsunterseiten entdecken können.
Ich schnorchle da so vor mich hin, wie gesagt, in meine Gedanken versunken, wie ich es liebe, diese kleinen farbigen Kreaturen unter Wasser zu suchen und zu finden…. Man glaubt es kaum, aber mein Blick fällt in genau diesem Moment auf eine der farbigen Meeresschnecken: Eine Weisse mit Rüschenrand, orangen Punkten und orangen «Fühlern». Und sie war die Grösste, die ich je gesehen habe! Voller Entzückung rufe ich meine Familie zu mir und als sie kommen, entdecken wir noch weiter «Nudis» dieser Gattung! Ein paar ganz nahe der Oberfläche, ein paar tiefer unten an einem Stein. Ich war im siebten «Nudi-Himmel»!
Vielleicht habt ich erwähnt, dass ich meine tolle, neue Unterwasserkamera aus Versehen zerstört hatte… Es war natürlich hart, dass ich keine Bilder von den wunderschönen Nudibranches machen konnte! Dies gehört nämlich weiter zu der «Nudi-hunting Leidenschaft»!
Diese Nudibranch Art fanden wir unter einem Felsen! Ich konnte leider kein eigenes Bild machen, weil ich Leider unabsichtlich meine Unterwasserkamera zerstört habe!
Unser Ankerplatz von Oben
Der Weg zu dem Ruinendorf der 1920 vertriebenen Griechen «Kayaköy» war ganz nahe, doch es war zu hart, ihn querfeldein zu finden!
Ein kleines Feuer am Strand ist immer etwas besonderes!
Es ist toll, dieser kleine Flecken für uns alleine zu haben!
Ein wenig Plastikabfall zu verbrennen kann auch nicht schaden. Wir hinterlassen unser Plätzchen Abfall los
Gegen Süden ist unser Ankerplatz offen, doch der Wind kommt meistens aus Nord-Westen
Die ehemalige Griechische Stadt «Levissi» die heute die türkische Geisterstadt «Kayaköy» ist und den vergeblichen Versuch, dorthin zu gelangen!
12. Mai 2018
Eine tragische Geschichte spielte sich nicht weit von unserem Ankerplatz ein paar Jahre nach dem ersten Weltkrieg ab. 1923 wurden nämlich gemäss dem «Vertrag von Lausanne» einen Bevölkerungstausch zwischen Griechenland und der Türkei vorgenommen. Die griechisch-orthodoxen Christen auf dem Gebiet der Türkei und die Muslimen im Gebiet von Griechenland wurden per diesem Vertrag ausgetauscht. Sie durften nur ihre beweglichen Dinge mitnehmen. Der Tausch sollte eigentlich im Sinne der Friedenserhaltung sein, doch er erzeugte viel Leid für die Betroffenen.
Das Gebiet des ehemaligen «Levissi» ist heute eine Museumsstadt und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Spätere muslimische Siedler siedelten nach dem Tausch nicht in der seit Jahrhunderten bewohnten Stadt, sondern bildeten eine neue Siedlung im Tal.
Mit dieser Geschichte erklärten sich für uns auch die Ruinen auf der kleinen Insel, wo wir nämlich auch noch die Reste einer Basilika gefunden hatten. Geschichten wie diese eröffnen uns einen anderen Blick auf unsere Umgebung. Von unserem Ankerplatz aus gab es scheinbar einen Wanderweg, der zu der grossen Ruinenstadt führte und obwohl es schon am späten Nachmittag war, wollte ich diese Stadt unbedingt besuchen. Wir lagen in einer Bucht wo das Land steil abfiel und ich wusste nicht so recht, ob ich da durchs Gebüsch kletternd überhaupt hochkam, um zu dem Weg zu gelangen! Doch ich war voller Tatendrang und kletterte über Äste und Geröll extrem steil hoch und ich kam wirklich oben an. Ich war inmitten von wildem Gestrüpp und in welche Richtung ich auch ging, ich konnte den Weg nicht finden. Ringsum ging es überall steil runter oder war sonst unzugänglich. Schade! Wie gerne wäre ich durch diesen geschichtsträchtigen Ort gewandert. Die Herausforderung war dann wiederum für mich, einen geeigneten Ort zum wieder runterzusteigen zu finden. Den selben Weg wollte ich nämlich nicht wieder nehmen! Schlussendlich machte ich einen längeren Spaziergang auf Ziegenpfaden, vorbei an kratzenden Dornenbüschen, mit immer währendem suchenden Blick um einen geeigneten Abstieg zu finden, was mir dann glücklicherweise schlussendlich auch gelang!
Die Familie war unterdessen friedlich am Strand bei einem kleinen Feuerchen!
Einer muss ins Wasser, um die Leine zu lösen! Das Wasser ist jetzt im Mai immer noch recht frisch
Ankern in der «Drachenbucht» auf «Mevkii»
12. Mai 2018
Wiederum nur ein paar wenige Seemeilen entfernt war unser nächstes Ziel. Es gab eine Zwillingsbucht, die wie das «V» Finger-Zeichen für Victory auf der Halbinsel «Mevkii» lagen. Wir kamen in der leeren Bucht an und Lenja hüpfte wieder ins Wasser, um die Landleine über den Felsen zu legen. Bald darauf gesellte sich eine fette Motor Yacht zu uns in die Bucht! Während wir zu Fuss den schönen Weg erkundeten, waren bald darauf noch zwei andere Yachten neben uns. So muss es wohl im Sommer während der Hochsaison sein.
Wir sind in einer neuen Bucht angekommen
Die Bucht wird im Cruisingguide als Drachenbucht bezeichnet
Eine grosse Motoryacht gesellt sich zu uns
Es gibt einen schönen Weg aufwärts, wir wollen sehen, wo uns dieser hinführt
Der Weg führt in ein Tal zu einem Ruinendorf mit intakter Zysterne und wir begegnen dutzenden von Landschildkröten in einem Geröllfeld
12. Mai 2018
Ein schöner neuer Weg führte der Bucht entlang in die Höhe. So ein leichtes Wandern, ohne querfeldein zu klettern, liessen wir uns natürlich nicht nehmen. Wir waren gespannt, wo uns dieser schöne Weg hinführte.
Wunderschöne Blicke über die Landschaft mit den Buchten und Inseln gab es und den feinen Duft der Zedern auf dem Weg. Der Frühling am Mittelmeer! Wir kamen immer höher und ganz oben bekamen wir den Blick auf Ruinen, die auf einer Erhöhung immer noch Stolz da standen. Der grosse Teil des ehemaligen Gebäudes, vielleicht eine Basilika, fehlte, aber man sah an den riesigen Steinquadern, mit denen es gebaut war, dass es ein wichtiges Gebäude gewesen sein musste. Weiter unten im Tal bemerkten wir ein Kuppeldach. Beim Näherkommen erfassen wir die Bedeutung dieses steinernen Kuppeldaches, es war eine Wasser-Zysterne, die noch erstaunlich intakt war, und die vielleicht noch nicht allzu lange noch verwendet wurde.
Wir kamen an einem flachen, mit Steinen übersäten Geröllfeld vorbei, das sich plötzlich zu verschieben schien – die Steine schienen zu laufen! Beim näher betrachten sehen wir alle paar Meter den sich bewegenden Panzer einer Landschildkröte! Das war unglaublich, wie gut die Tiere der Natur angepasst waren. Hätten sie sich nicht bewegt, hätte man sie nicht entdeckt! Wieder mit vielen Eindrücken erfüllt, kehrten wir den Weg wieder zu unserer Bucht zurück.
Ein schöner neuer Weg führt den Hügel hinauf
Eine wilde Landschildkröte sucht ein schattiges Plätzchen um sich vor uns zu verstecken
Schmetterlinge und duftende Bäume
Der Blick in die Bucht ist fantastisch
Offiziell heisst die Bucht «Aga Limani»
Es kommt noch einer..
Der Weg führte auf die andere Seite in ein kleines Tal, wo viele Ruinen stehen
Dicke Steinmauern bei dieser Ruine. Ob dies wohl eine Kirche gewesen war?
Es könnte auch eine alte griechische Siedlung gewesen sein. Die orthodoxen Griechen wurden aus dem muslimischen Gebiet vertrieben, bzw. ausgetauscht mit Muslimen, die auf griechischem Gebiet lebten
Es ist spannend, die Ruinen zu durchforschen und sich auszumalen, was wohl mal war
Man beachte die grossen Quader, mit denen das Gebäude gebaut worden ist!
Rundbogen Baustil
Weiter im Tal unten gibt es eine alte Zysterne, die noch voll intakt war
An der Decke lebt einen keinen Kolonie winzige Fledermäuse!
Im ganzen Geröllfeld verteilt entdecken wir zig Landschildkröten! Wir sehen sie nur, weil sie sich bewegen, so gut sind sie getarnt!
Der Weg zurück
Blick in die Nachbarsbucht
Auch in dieser Bucht hätte man ankern können
Marmaris – Wir treffen andere Cruiser, machen einen Tauchgang und bleiben länger, da es so wunderbar praktisch und unterhaltsam war!
13. Mai 2018
Wir kommen langsam in Richtung Marmaris. Wir erinnern uns an unsere Cruiser Bekanntschaft mit dem Boot «Balikcil», die sich leider letzteres noch entschieden haben, nicht durchs Rote Meer zu fahren. Die Beiden haben eine Segelschule in Marmaris und leben in dieser Stadt – also kommen wir in ihre Heimatstadt!
Marmaris liegt wunderbar eingebettet zwischen mehreren Inseln und so sieht die Bucht abgeschlossen, fast wie ein See, aus. Es gibt viele Marinas und ist ein absolutes Seglermekka. Man stellt es auch an den Bootsläden fest! Es gibt Strassen, da sind Bootsladen an Bootsladen gereiht und man kann alles finden, was das Herz begehrt.
Wir können mühelos einen Ankerplatz in der grossen Bucht finden und sind nahe am Strand, wo wir das Dinghy lassen können. Dann sind wir direkt an der Promenade, wo uns jeder Glace Verkäufer anspricht und jeder Ladenverkäufer uns fragt, woher wir kommen! Wir geniessen das Ambiente von Marmaris. Die Promenade ist kilometerlang und endet bei einem kleinen Kanal und der historischen Burg von Marmaris, wo es auch ein kleines Museum über die Geschichte von Marmaris und Umgebung gibt. Die Boote liegen alle irgendwie sortiert an dem Kai: Die millionenschweren Superyachten liegen zusammen, die edlen grossen Segler, die Touristen-Ausflugsboote… und so weiter. Es war auch schön durch die engen Gassen der Altstadt zu schlendern, das uns schon ein wenig an Griechenland erinnerte.
Es gab auch ein paar Sachen zu erledigen. Endlich waren wir perfekt an der Quelle, um Bootsequipment zu finden, zum Beispiel ein neue Salzwasser Pumpe, die wir zu Geschirr waschen brauchen und so viel Süsswasser sparen. So gab es Tage an denen wir solche Dinge erledigten und dafür am späten Nachmittag uns noch für ein paar Stunden im Aquapark vergnügten!
Die Zeit wenn wir unterwegs sind, von Ort zu Ort, wird immer fleissig für Schule genutzt
Wir blicken in die Bucht von Marmaris
Es gibt viel Platz zum Ankern, kein Grund in die teuren Marinas zu gehen!
Am Strand von Marmaris, man kommt sich fast wie an einem Bergsee vor, die Bucht ist umschlossen von Inseln
Marmaris, der Strand mit den Ausflugsbooten
Abendstimmung in Marmaris
In Marmaris unterwegs
Die Boote liegen der gleichen Art sortiert nebeneinander!
Die Stadt ist gepflegt und nett
Überall Kunst und «Schönes» in Marmaris
Meerjungfrauenbrunnen…!
Im alten Stadtteil von Marmaris
Wir besichtigen die Burg von Marmaris
Es gibt einen Rundgang durch die Burg
Der Blick in den Burghof mit Garten
Marmaris
Blick gegen Norden in die Berge
Blick auf den riesigen Hafen
Strohdach
Boote aller Art im Hafen von Marmaris
Die Burg
Blick auf die Promenade von Marmaris
Fundstücke im Museum
Kleine Figuren aus der Antike
Unterhaltungen mit anderen Cruisern sind immer anders – man hat viel Gemeinsamkeiten und sich viel zu erzählen!
15. Mai 2018
Kurz nachdem wir geankert hatten, bemerkten wir das Boot «AraKai». Wir kannten die Familie nicht persönlich, doch hatten wir von einer Begebenheit von ihnen im Roten Meer gehört, die nicht so toll war. Der Alukatamaran wurde gemäss den Berichten von mehreren Skiffs verfolgt und sie waren sehr in Sorge. Sie seien in Sri Lanka direkt neben uns gelegen, als wir auf unserer Zug Reise waren, stellten wir auch fest, als wir uns dann am Tag darauf bei ihnen trafen! Es war eine kreative nette Familie mit einer Tochter, die gleich alt wie Neele, unsere jüngere Tochter, war und ihren um ein paar Jahre jüngeren Bruder. Lustigerweise waren noch zwei weitere Katamarane vor Ort, die auch gerade vor kurzem in Marmaris eingetroffen waren. Einer auch mit einer Familie mit zwei Jungs und ein anderer ohne Kinder, jedoch allesamt Australier! Für uns war die Begegnung wieder ein Andocken an unser altbekanntes Cruiserleben! Sundowner mit anderen Cruisern, dem Austausch von Plänen und Erlebnissen! Es gibt einfach so viele Gemeinsamkeiten – Gespräche und Zusammentreffen dieser Art werden uns sehr fehlen!
Blick von einer Rutschbahn im Aqua Park auf die Bucht von Marmaris!
Es ist erst der Beginn der Saison, das Wasser ist noch kalt!
Unterwasser Welt im Mittelmeer – glasklares Wasser mit Sicht bis 15m aber fast nur Steine!
16. Mai 2018
Bei einem unseren Spaziergängen an der Promenade entlang, wo all die Ausflugsboote und Tauchschiffe liegen, wurden wir natürlich immer wieder angesprochen. Wir stiessen so auf ein günstiges Tauchangebot. Es war eine gute Gelegenheit mit unseren beiden frisch gebackenen «Padi» Tauchneulingen nochmals ein wenig Praxis zu bekommen! Natürlich wussten wir, dass wir im Vergleich zum Tauchen in Ägypten, fast nur Steine zu sehen bekommen werden, aber das machte uns nichts aus.
Die Crew des Tauchbootes war dann wirklich nett und die beiden Tauchgänge verliefen gut – ein paar Kleinigkeiten bekamen wir dann auch zu sehen, wie zum Beispiel ein kleiner Octopus, eine Moräne und Snapper… Vergeblich hielt ich an jeder Felswand Ausschau nach einem meiner Lieblinge – einem Nudibranch! Es war ein toller, heisser Tag und natürlich genossen wir es, mal auf einem Boot zu sein, ohne selbst zu steuern! Die Küste von Marmaris ist traumhaft schön.
Was macht die Elas Crew wenn sie nicht auf ihrem Boot ist – eine Bootstour!
Wir fahren mit dem Tauchboot nahe der Küste entlang
An dieser Ecke tauchen wir auf 20m
Die Plätze sind schon besetzt
Interessante Schiffe sind unterwegs
Das Tauchboot fährt ganz nah an Elas am Anker vorbei!
Gespräche mit unserem Tauchguide übers Segeln!
Irgendwann müssen wir uns von dieser Stadt und dem unterhaltsamen Leben in Marmaris wieder lösen! Wir fahren weiter, zu einer Revival-Bucht!
18. Mai 2018
Die Erinnerung an eine Bucht in der Türkei, die eine enge Einfahrt hat und bohnenförmig ist und in der wir vor einigen Jahren mal mit einer Charteryacht gelegen habe, war immer noch sehr präsent. Es reizte uns, nochmals dahin zu fahren, es hatte uns dazumal sehr gefallen!
Sie lag auf der Strecke gegen Nordwesten, dem Festland entlang und war nicht weit! Als wir ankamen waren wir fast das einzige Boot. Weiter gegen Ende der Bucht gab es ein kleines Restaurant und Mooringbojen, wir blieben aber am andern Ende, schön im türkisblauen Wasser mit einer Landleine vor Anker. Wieder war ich sprachlos vor Faszination, wie klar das Wasser im Mittelmeer ist! So viele Meere haben wir auf unserer Weltumsegelung befahren und hier, vor unserer Haustüre, ist es so wahnsinnig klar. Es war wie in einem Aquarium. Den Felsen entlang schnorcheln ist fantastisch, besonders dann, wenn die Sonne tief ins Wasser scheint und alles glitzert und reflektiert. Ich bin im siebten Schnorchlerhimmel! (Wieder und wieder macht’s mich traurig: Leider habe ich meine Unterwasserkamera unabsichtlich zerstört, so kann ich nunmehr Bilder in meinem Innern speichern!)
Nach und nach gesellten sich weitere Segelschiffe in der Bucht zu uns, viele davon fuhren in Richtung des Restaurants. Ein Spaziergang mit der Handykamera bescherte mir am nächsten Tag noch einige wunderschöne Szenen der fantastischen Landschaft! Love it!
Wir waren vor Jahren schon mal mit einem Charterboot an diesem Ort!
Landleine
Wir können die Klarheit des Wassers kaum glauben. Man sieht viele Meter weit unter Wasser!
Die Farben des Meeres!
Es kommen nach und nach ein paar Boote mehr
Der Blick in den hinteren Teil der Bucht wo es ein kleines Restaurant und Moorings hat
Atemberaubend schön ist das Meer
Ein ruhiger Fleck
Jump!
Man kann sich an den Farben kaum sattsehen
Flora
Flora und Fauna am kargen Ufer
Portrait einer Spinne
Portrait einer Fliege!
Die Einfahrt und der hintere Teil der Bucht
Die Einfahrt in die bohnenförmige Bucht
Spinne
Hayitbükü Mevkii – Eine weitere Revival Bucht! Und zwei Nudibranchs – eine Goldschwamm Schnecke und eine Flabellina affinis!
19. Mai 2018
Nach einer Nacht in unserer Revival-Bucht sind wir unterwegs. Jeden Tag fahren wir weiter, wissen jedoch nie genau, wie weit und wohin es uns verschlägt. Immer ist der Wind, oder eben kein Wind, der vieles mitbestimmt. Der Vorteil von diesem Segelgebiet ist, dass man auch planlos losfahren kann, es gibt an jeder Ecke eine Möglichkeit zum stoppen.
Lustigerweise wählten wir unterwegs eine kleine Bucht aus vor einem kleinen Ort. Beim Näherkommen bemerkten wir amüsiert, dass wir auch da vor Jahren schon mal waren!
Die Bucht ist winzig aber von einem markantem Felsen umsäumt. In der Bucht liegen ein zwei Restaurants, die damals ihre Tischchen direkt im Sand aufgestellt hatten. Nun waren die Tische ein wenig zurückversetzt und mussten einer ganzen Zeile Liegestühle Platz machen.
Es gab ein Steinpier, wo man anlegen könnte, aber dazu hatten wir keine Lust. Wir wollten eigentlich schon wieder gehen. Aber der Mann, der uns beim Festmachen helfen wollte, meinte wir könnten auch gut in der Mitte ankern, was wir dann taten. Glasklares Wasser wiederum, sogar in den kleinen Hafen. Es war wahnsinnig. Wir hüpften ins immer noch recht frische Wasser um zu dem Felsen zu schwimmen, der Stolz die Bucht umrahmt. Ich begegnete beim Schnorcheln einem kleinen Kraken, der sich vergeblich versuchte zu tarnen – ich hab ihn trotzdem gesehen! Und unfassbar glücklich, fand ich ganz nah an der Oberfläche unter einem Stein eine «Flabellina affinis», ein Nudibranch (Nackt-Meereschnecke). Diese kleine bunte Kreatur war leuchtend violett und mit vielen Fäden behaftet und nur ca. 0.5cm gross. Es braucht ein gutes Auge, um bunte Winzlinge wie diese in der Unterwasserwelt zu entdecken! Es kann gut eine Art Leidenschaft werden, kann ich sagen! Neele hatte ihre Freude daran entdeckt, uns auf dem Paddelboard durch die Gegend zu rudern und Reiseleiterin zu sein. So kurvten wir durch den winzigen Hafen, dem Strand entlang und zwischen den Felsen hindurch wieder zurück zur Elas.
Und plötzlich kommt Wind! Man kann zuschauen wie sich die Wasseroberfläche verändert
Eine spezielle Stimmung..
Das Wasser scheint rötlich von der Spiegelung der Berge
Der Markante Fels von Hayitbükü
Wir sind vor Anker
Das Wasser ist wiederum extrem klar in der ganzen Bucht, Neele fährt mich mit dem Standup Paddleboard umher
Fahrdienst den Felsen entlang
Blick in die Farbenwelt des klaren Wassers
Jeder Stein kann man entdecken!
Ein roter Seestern
Die Sonne zeigt sich, der Blick auf den Felsen wird spannender
Der winzige Hafen von Hayitbükü
Hayitbükü
Wir kennen ein Segelboot das heisst fast genau gleich! Hallo Mustafa und Elif!
Der Strand ist bereit für die Saison!
Fischerboot
Unser Blick ins Wasser ist geschärft! Wir wollen sehen was da alles kreucht und fleucht!
In dieser Höhle machen wir eine fantastische Entdeckung!
Wir konnten unseren Augen kaum trauen, was wir da wirklich entdeckten!
Wir entdecken viele der winzig kleinen Goldschwamm Schnecken, kein typischer «Nudibranch» weil diese Nackt sind und die hier ein Häuschen haben
So klein sind diese Goldschwamm Schnecken! Meeresschnecken!
Die kleine Goldschwamm Schnecke neben dem «Goldschwamm», einer gelben Schwammart
Die Geburtstagsmorgen-Bucht!
20. Mai 2018
Wir waren nun direkt südlich von Bodrum, auf der Nordseite der langen schmalen Halbinsel von Datca. Es gibt in der Gegend in der Türkei, wo wir uns seit Tagen befinden, einfach so viele tolle kleine Buchten wo man ankern kann. Jede ist wunderschön! Wir kommen in die kleine Bucht mit einem kleinen Kieselstrand, wo schon zwei kleine Fischerboote liegen. Es war Wochenende und wir vermuteten, dass es vielleicht Hobbyfischer waren. Lenja übernahm wieder die Leine und schwamm hinüber zum Ufer, um einen passenden Stein zum festmachen zu finden.
Wiederum ist das Wasser ein Traum! Das Licht reflektiert beim den Felsen entlang Schnorcheln an den weissen Felsen, es kommt mir vor wie schwimmen im Aquarium! Die Kinder suchten den karg bewachsenen Hang nach Blumen und Pflanzen ab…
Am nächsten Morgen hab ich mir vorgenommen, zu meinem Geburtstag sehr früh aufzustehen, um die Stimmung in der Morgenfrühe noch ganz für mich geniessen zu können. Geburtstag zu haben bedeutet für mich unterdessen nicht mehr, die Jahre zu zählen, sondern mich auf ein weiteres Lebensjahr einzustimmen. Um was geht ist in meinem nächsten Lebensjahr, was sind die Wünsche und Ziele, was steht an im nächsten Jahr… Die letzten drei Jahre standen unter dem Thema «Toleranz»! Das kann man sich gut ausmalen, bei vier Personen auf einem Boot unterwegs in unbekannten Gewässern! So genoss ich die Stille der Bucht und hüpfte dann wieder unter die warme Decke – es ist nämlich immer noch recht kühl im Mittelmeer um diese Tages- und Jahreszeit!
Das Boot war natürlich zu meinen Ehren schön dekoriert und schöne und duftende Wildblumensträusse waren auf dem Tisch. Nach einem festlichen Brunch ging es dann weiter in Richtung Bodrum.
Charterschiffe kreuzen unseren Weg
Wellenspiegelung vor Leuchtturm Insel
Kein Wind!
Die Leuchtturm Insel vor spiegelglatter See
Wir kommen in der kleinen Bucht an, Fischer sind schon vor Ort
Ein kleines Fischerboot wartet auf den Einsatz
Die Karstlandschaft im Hintergrund erinnert an den Schweizer Jura!
Die Fischer und die Elas
In der kleinen Bucht in der Nähe von Datca
Unser Lieblings-Photosujet! Die Elas!
Auf Entdeckungstour den Felsen entlang..
Fisch auf dem Trockenen!
Wasserpflanzen und Seestern
Wer entdeckt den gut getarnten Fisch?
Der kann wohl auch Sauerstoff atmen…
Ein Seestern am Felsen
Die Farbe des Wassers…
Seegras, man kann jedes Hälmchen von der Wasseroberfläche aus sehen
Ein kleines Bad in Türkis
Blumenstrauss-Suche am kargen Hügel
Die ruhige Bucht am frühen Morgen
Ein Blumenstrauss steht auf dem Tisch für mich!
Die Crew ist auch erwacht, es gibt Milchkaffee und Geschenke!
Neele ist Spezialistin im Mobile basteln, dies hier ist nur mal die kleine Version!
Man zählt die Jahre nicht mehr, nur noch die Erlebnisse!
Geburtstagsbrunch mit Rösti und Käse – der Ballon will einfach nicht aus Kims Gesicht beim Selfie!
Auf der Fahrt in Richtung Bodrum haben wir richtig viel Wind und einen schönen Kurs!
Die Elas rauscht durchs Wasser
War in letzter Zeit ein seltener Anblick, die Elas krängt
Wir ankern für eine Weile in der «Blue Lagoon»
Viele Ausflugsboote in der Blauen Lagune!
Die Boote schauen auch gemütlich aus!
Neele unterwegs auf dem Paddle Board
Gümbet, die Partystadt neben Bodrum
20. Mai 2018
Gümbet ist die Schwesterbucht von Bodrum und ist über den Hügel mit Bodrum zusammengewachsen. In unserem Reiseführer hiess es, es sei besser in Gümbet zu ankern. Es war eine grosse Bucht und es gab viel Platz, das Schiff lag gut vor Anker. Es war am späteren Nachmittag als wir uns an Land begaben, um einen Augenschein zu nehmen. Es war enttäuschend und gefiel uns nicht. Alles machte ein wenig einen heruntergekommenen Eindruck, der Strand, die Häuser… Wir stiegen weiter hoch in das Zentrum und da fanden wir einige riesige Partytempel! Also war Gümbet das Zentrum für Junge und Partyleute! Es war wohl auch günstiger als das, wie sich herausstellte, das noble Bodrum. Wir schlenderten noch gemütlich durch die Strassen, vorbei an vielen Touristenshops und Restaurants, die viele davon leer waren. Es fehlte noch an Touristen, war noch früh in der Saison doch man konnte erahnen, wie viele Leute im Sommer sich tummeln würden. In einem der vielen Restaurants assen wir dann zu Feier meines Geburtstages noch zu Abend, die Kellner gaben alles, um ihre Gäste zu unterhalten und zufrieden zu stellen!
In Gümbet, direkt neben der noblen Stadt Bodrum
Diverse Partytempel in Gümbet
Partytempel, es muss wohl laut zu und her gehen im Sommer!
Chic hergerichtet
In den Strassen von Gümbet
Die Aussicht vom Hügel in die Bucht und auf die Stadt Gümbet
Die Bucht in der Elas vor Anker liegt, Gümbet
Die Bucht bietet viel Platz zum Ankern aber der Strand gefällt uns nicht so
Gümbet, nur ein zwei Kilometer über den Hügel gelaufen, kommt man nach Bodrum
Gänse, ob die auch Gebühr bezahlt haben?
Wir wandern nach Bodrum und werden überrascht von der Noblesse der Stadt
21. Mai 2018
In Bodrum wollten wir aus der Türkei ausklarieren. Also nahmen wir all unsere Papier mit uns auf den 3km langen Spaziergang über den Hügel nach Bodrum mit. Wir wollten die Stadt anschauen und gleichzeitig unsere Formalitäten erledigen.
Bodrum machte dann einen ganz andern Eindruck auf uns! Es war chic, nobel und wundervoll gepflegt. Historische Gebäude mit Blick auf das Meer wo man essen konnte, säumten die Promenade, alle stilvoll renoviert. Es gab Gassen mit hübschen Läden und Gassen mit High Society Läden wo sich Weltmarken tummelten.
Später folgten die vielen Yachten und Ausflugsboote die sich in passender Ordnung an der langen Hafenmauer reihten. Wir sahen in Bodrum die grossen, edlen und auf Hochglanz polierten typischen Holzyachten der Türkei. Es war sehr interessant.
Unsere Formalitäten konnten wir dann auch teilweise erledigen. Bei der Hafenpolizei hiess es, wir müssten am Morgen mit dem Boot an den Immigration und Custums-Pier kommen, um fertig auszuklarieren. Das war für uns die Gelegenheit, die Elas noch in die Bucht von Bodrum umzuparkieren, welche um so viel schöner war, als die von Gümbet!
Die Bucht von Bodrum
Bodrum, die Bucht und Promenade
Promenade von Bodrum, viele Restaurants und Bars direkt am Kiesstrand
Stühle im Kies
Der typische Glasschmuck gegen den «Bösen Blick» in den Bäumen von Bodrums Promenade
Wir kommen doch noch in die Bucht von Bodrum mit der Elas
Fantastische Boote in Bodrum
Family live!
Unglaublich viele Schiffe am Steg, Bodrum
Restaurants in altehrwürdigen Gebäuden
Mit Blick aufs Meer
Chic Dinieren in Bodrum
Ein schöner Ausblick
Eine der Gassen zum Meer in Bodrum
Über den Hügel nach Bodrum
Das Bodrum wo die Leute leben
In den Strassen von Bodrum
Kontrastreiche Bilder in den Strassen von Bodrum
An der Hafenpromenade entlang
Kim als Schwamm Taucher!
Wie im Comic!
Mosaike an der Strasse
Souveniers!
Handgemachte Türkische Lampen
Mosaik Glaslampen in Bodrum
Farbige mundgeblasene Lampen
Nochmals die Bucht von Gümbet in Sicht
Wir haben einen treuen Begleiter mit uns, ein sympathischer Dalmatiner Mischling!
Und noch eine anderer Hunde Freund!
Am selben Tag aus einem Land ausklariert und in einem neuen einklarieren, das gabs bisher noch nie auf unserer Reise!
22. Mai 2018
Wir klarierten also am Morgen beim Custum/Immigration Steg aus. Wir waren um halb Zehn fertig und ein paar Stunden später kamen wir nach einem schönen Segeltrip schon bei der griechischen Insel «Kalymnos» an!
Griechenland wir kommen!