Unser zweites kleines Filmprojekt von unserere wöchigen Zugreise durch Sri Lanka hier:
Galle, Sri Lanka
Ein erstes Eintauchen in eine lebendige und laute Welt!
21. Januar 2018
Am Nachmittag um 14 Uhr kamen wir im Hafen von Galle an und um 17 Uhr waren wir bereits Einklariert und frei, unsere neue Destination «Sri Lanka» zu erkunden!
Das Boot hatten wir in einem speziellen Teil nur für Yachten, im Industriehafen von Galle, vertäut. Wir waren gewarnt worden: Schwell, Schmutz und Betonstaub sollen die negativen Punkte sein… doch der Hafen wird von Securitas kontrolliert und soweit waren wir zufrieden mit der Situation – und vor allem gespannt auf das neue Land!
Wir liegen «römisch katholisch», vorne mit Anker und hinten mit Leinen festgemacht, an der Hafenmauer von Galle
Wir klarieren mit einem Agenten ein und sind nicht lange damit beschäftigt, geht alles relativ gut und schnell!
Betonstaub, Schwell und Müll im Wasser, davor wurden wir gewarnt. Dafür ist der Surfstrand mit Bar und der Supermarkt direkt um die Ecke!
Kühe!
Der Surfstrand ist gerade um die Ecke!
Raben fliegen mit den Fahnen um die Wette
Lenja liebt das Wellensurfen!
In der Abendstimmung ists am schönsten
Noch am Abend zogen wir zu Fuss los in die Richtung der Stadt. Es war ein buntes Gewimmel auf der Strasse und ich zog jeden Moment der neuen, fremden Kultur schon in den ersten Minuten rein. Nach dem touristischen Thailand war es wieder vielmehr «reisen» und wir freuten uns darüber!
Viele Tuk Tuks, diese lustigen dreirädigen Fahrzeuge, und die laut hupenden Busse zogen an uns auf der Strasse vorbei. Wir kamen am Fischmarkt am Strand vorbei, wo viele schwarze Raben auf die Reste warteten und wir die wiederum besonderen sri lankischen Boote zu sehen bekamen. Natürlich waren wir vorerst mal auf der Suche nach einem Bankomat und dann, nach einem Supermarkt – wir waren nämlich nach den neun Tagen auf See ziemlich ausgegessen!
Der erste Spaziergang durch Galle
Beim Fischerhaften finden die vielen Krähen zu futtern
Fischerhafen
Wiederum andere, spezielle Auslegerboote
Wir stocken unsere Frischwaren am Markt wieder auf!
In den Strassen von Galle
Wettbewerb der Werbeplakate
Nicht überall war es so sauber wie in diesen Srassen!
Likörladen
Einheimisches Restaurant
Ein fröhlicher Kottu Roti Koch
Fort Besichtigung und die Altstadt von Galle
22. Januar 2018
Nach unserer ersten, relativ ruhigen Nacht in Galle Harbour – es gibt tatsächlich recht viel Schwell und unser Boot schlingert im Wasser und zerrt an den Festmachern, wobei diese laut knarzen! Die nebenan liegende Betonfabrik hat 24h Schichtbetrieb und so laufen auch die ganze Nacht die Arbeiter am Hafenpier entlang. Zu diesem Zeitpunkt waren wir das einzige Segelboot im Hafen!
Nach dem obligaten Schulmorgen gab es unsere erste Tuk Tuk Fahrt zum Fort Galle, das 1588 von den Portigiesen erbaut worden war. Es gab einen langen Spaziergang der alten Mauer dem Meer entlang. Die Altstadt beherbergte viele Edelstein und Schmuckläden – Sri Lanka ist bekannt für seine Edelsteine – und ein paar teure, chice Restaurants, zum Beispiel das im alten Holländischen Spital. Allesamt muss man diesen historischen Teil von Galle gesehen haben.
Später aber liefen wir noch ein Stück durch kleine Strassen wo sich das reelle Leben abspielte, in Richtung Nachhause. Wir kamen im Moslem Viertel vorbei und erwischten dann, als wir langsam genug vom Laufen hatten, ein Tuck Tuck, das uns zurück zum Hafen brachte.
Rund um das Gebiet des Forts in Galle
Einer der alten Häfen von Galle
Einer der ältesten Teile des Galle Forts; Das «Black Fort». DIe Geschichte geht bis ins Jahr 1588 zurück, wo es von den aus Colombo vertriebenen Portugiesen gebaut wurde
«Selfies» beim Black Fort
Die Aussicht in Richtung Galle Harbour wo wir unser Boot haben
Black Fort, Galle
Der Leuchtturm in Galle aus dem Jahr 1848
Galle Duch Fort
Ein langer Spaziergang am Meer entlang ist möglich auf den Mauern des Duch Forts
Aber Achtung!
In Sri Lanka werden verschiedenste Edelsteine abgebaut und hier beim Duch Fort in den Läden verkauft
Wir planen unsere Sri Lanka Reise – mit dem Auto oder dem Zug?
23. Januar 2018
Es gibt einen Surfstrand, nur zehn Minuten vom Hafen entfernt. Einen weiteren grossen Strand gibt es eine zehnminütige Tuck Tuck Fahrt entfernt, dieser jedoch sei viel mehr besucht und jeder wolle da einem etwas verkaufen. So war unsere Wahl klar, die Kinder schulterten ihr lang nicht mehr benutzen Surfbretter und wir liefen die zehn Minuten bis zum Strand. Es war wirklich friedlich – ein paar kleine Bars und Restaurants boten Liegestühle an, wenn man etwas trank und der Strand war übersichtlich. Das hintere Ende des Strandes waren dann nur noch einfache Häuser und Fischerboote.
Am nächsten Tag wollen wir los, auf unsere kleine Reise, und die ELAS für eine kurze Zeit verlassen. Einer der Security Leute hat uns ein französischer Reiseführer gegeben und uns den Tip gegeben, die Reise mit dem Zug zu machen. Der Zug sei unheimlich günstig und die Busse auch. Die andere, mehr verbreitete Variante wäre gewesen, einen Fahrer zu mieten und die Reise mit Chauffeur zu machen – welches natürlich teurer ist. Nach ein paar mal hin und her abwägen, entschlossen wir uns, ein Mini Gepäck bereitzumachen und am nächsten Morgen zum Bahnhof aufzubrechen – auf unsere Reise mit dem Zug!
Die Schule ist fertig, die Kinder werden abgeholt
Der Muslimische Stadtteil in Galle
Jung und alt im muslimischen Teil von Galle
Früchtestand in den Strassen Galles
Die sechstägige Reise durch Sri Lanka mit dem Zug und Bus
24. Januar 2018
Unsere Entscheidung war eine gute Entscheidung! Wir hatten viel Spass beim Reisen mit dem Zug und Bus. Die Züge waren alt und alle Türen und Fenster waren offen. Auf gewissen Strecken konnten wir uns einen Sitzplatz sichern aber auf der berühmten Strecke KANDY – ELLA waren die Sitzplätze für den nächsten Monat ausgebucht! Aber genau dies machte auch den Reiz der Reise aus: Wir sassen mit vielen anderen Reisenden – Sri Lanker und Touristen – am Boden beim Eingang. Teilweise aber sassen wir zu zweit nebeneinander in der offenen Zugtüre, mit den Beinen draussen! Es gab Haltegriffe wo man sich gut festhalten konnte und wir hielten unsere Köpfe in den Fahrtwind! Es war fantastisch: Der Wind im Gesicht, das Rattern des Zuges und die Landschaft so nahe an sich vorbeiziehen zu sehen. Fast an allen Haltestationen kamen Leute mit Körben voller Esswaren in den Zug, wo sie die Dinge verkauften. Es gab «Vadé», frittierte Linsenbällchen, Ananas, «Roti» gefüllt mit scharfem Currygemüse und Erdnüsse. Manchmal leerte sich der Zug ein wenig und dann stiegen wieder viele Menschen ein und die Platzordnung verschob sich wieder! Unsere Reise mit dem Zug war von GALLE nach COLOMBO nach KANDY nach ELLA und dann nach BADULLA. Eine Reise der Westküste entlang nach Norden, dann in das Zentrum im südlichen Teil der Insel. Wie gesagt, kostet das Zugfahren in Sri Lanka fast nichts! Der Preis für die 7stündige Zugfahrt nach Ella war pro Person 250 Rupias, das sind umgerechnet gerade mal 2 Schweizer Franken!
Von Badulla aus gab es einen Bus, der den Weg nach Südosten, nach Mirissa, ans Meer machte und der nur ein paar Stunden dauerte. Das Busfahren war dann nochmals ein anderes Erlebnis! Die Busse fahren in mörderischem Tempo und Überholen wo’s nur immer geht, während sie heftig und intensiv hupen! Wir mussten teilweise unsere Augen schliessen, so knapp machte der Chauffeur seine Überholmanöver!
Wir sind parat für unsere Zugreise durch Sri Lanka!
Die antike Fahrplantafel im Bahnhof Galle. Wir nehmen den Zug nach Colombo
Der Zug fährt oft dicht an den Siedlungen vorbei, es gibt viel zu sehen
Am Bahnhof xy…
Auf der Strecke Galle Colombo gibt es noch genügend Sitzplätze
Die schöne Strecke dem Meer entlang
EIn Musiker im Zug nach Galle
Vadé Vadé Vadé – so werden die frischen, frittierten Linsenbällchen lauthals angepriesen
Wo wir so übernachteten – und unsere «Zimmersuche Erfolgskurve»
Die Übernachtungen buchten wir zu Beginn mit «Air bnb» übers Internet. Wie es so ist, bezahlten wir für unsere erste Übernachtung in Colombo viel zu viel! Wir hatten ja noch keine Ahnung. Sie war in einem grossen, alten Haus einer ehemals berühmten sri lankischen Sängerin. Das Haus hatte Charme, war aber schlecht unterhalten. Es hatte einen schönen Innenhof und lag im alten Viertel von Colombo. Ein guter Ort war unsere zweite Übernachtung in Colombo. Unser Zimmer bot uns den Komfort den wir brauchten: Eine funktionierende Dusche und sogar Air Kondition. Aber das nette war vor allem unser Gastgeber. Wir genossen eine Flasche Wein auf seiner Dachterrasse in Colombo und erfuhren so einiges aus seinem Leben. Er hatte als Funker in der Grossschifffahrt gearbeitet und zog alleine zwei Mädchen gross. Auch über die Zeit im Krieg hat er kurz berichtet, wie es so war während dieser Zeit.
Auch in Kandy trafen wir es gut, so gut dass wir uns entschieden, auch dort zwei Nächte zu verbringen. Wir hatten uns schon an den Standart gewöhnt – ein schönes Badezimmer, Ventilator und sogar Wifi und eine nette Hausherrin. In Ella machte dann unsere «Zimmersuche-Erfolgskurve» einen steilen Abstieg! Wiederum mit Air BnB gebucht mussten wir uns zu unserm Zimmer, am Ende des Dorfes, an einem steilen Hügel mit fast unpassierbarem Zugang zum Haus, führen lassen. Das Haus war noch nicht fertig gebaut und überall waren alte Baustellen. Das Zimmer schäbig, im Badezimmer hielt man den Dusche Knopf auf einmal in den Händen und das Wasser spritzte heraus von allen Seiten! Und es war kalt in Ella – doch dafür konnte unser Gastgebern natürlich nichts! In Badulla gab es kein Air BnB und so suchten wir auf gut Glück nach einem Zimmer. Wir fanden auf Anhieb eines und der Preis war auch gut – wir bezahlten für alle unsere Übernachtungen bis auf das Erste, nur 30 Chf für ein Zimmer mit vier Betten! Doch mitten in der Nacht startete unser Vermieter sein Tuck Tuck direkt neben unserem Fenster, das offene Lamellen hatte. Der Lärm war ohrenbetäubend! Zudem regnete es die ganze Nacht hindurch in Strömen und der Regen tropfte lärmend auf das Blechdach. Die «Zimmersuche Erfolgskurve» stieg dann rapide in die Höhe, wenn nicht auf das Maximum, als wir ein Zimmer in Mirissa suchten. Zwar lag unser Heim ein wenig versteckt an einem schmalen ruhigen Weg im Grünen, inmitten von den Häusern der Einheimischen, doch das Gebäude war nigelnagelneu! Die Zimmer waren schön und mit viel Stil designed und gebaut, wir fühlten uns pudelwohl.
Alles in Allem war Sri Lanka ein perfektes Reiseland! Überall konnte man leicht ein Zimmer, auch ohne Reservation, ein Zimmer finden. Und die Übernachtungen sind günstig!
Colombo Busbahnhof
Frische Erdnüsse
Galle – Colombo mit dem Zug
24. Januar 2018
Es war das erste Mal, dass wir einfach mit einem winzigen Gepäck, mit nur einem Reserve T-Shirt und der Zahnbürste, loszogen! Es war ein tolles Gefühl und wir freuten uns auf das Abenteuer!
Die Zugfahrt mit Fensterplatz nach Colombo dauerte 4 Stunden und war abwechslungsreich. Die ganze Strecke ging dem Meer entlang und wir ratterten gemütlich in dem uralten Zug an Bretterhütten, Häusern und Buschland vorbei. Ab und zu fuhr der Zug direkt am Meer und wir konnten die frische Brise und den Ausblick geniessen!
In Colombo , der Hauptstadt von Sri Lanka, brodelte es! Menschen und Verkehr mischten sich in atemberaubendem Gewimmel und Lautstärke! Nachdem wir mal eine halbe Stunde herum gelaufen waren, wurden von einem Tuck Tuck Fahrer angefragt, ob wir mit ihm eine kleine Stadtrundfahrt zu den bekannten Plätzen machen wollten. Der Preis war gut und wir fuhren zwei Stunden mit ihm durch die Stadt. Es war toll, in dem offenen, kleinen Fahrzeug zu sitzen und sich nicht um die halsbrecherischen Fahrstile der anderen Verkehrsteilnehmer kümmern zu müssen! Das anhaltende Hupkonzert war im Preis inbegriffen!
Wir kamen zu interessanten Tempeln, einer der mehr ein Museum war, voll mit Sammelsurien von alten Sachen. Ein anderer hatte riesengrosse 3D Buddhafiguren.. Wir kamen am «Weissen Haus» von Sri Lanka vorbei, und am Platz der Unabhängigkeit, der vom Militär bewacht wurde.
Nach unserem Trip mit dem Tuck Tuck, wanderten wir noch durch die verschiedenen Einkaufsstrassen, wo die je nach Strasse spezialisiert waren: In einer wurde nur Zwiebeln und Knoblauch verkauft. Da waren die Läden bis oben gefüllt mit Säcken dieser Waren und Lastwagen verstopften die Strassen. An anderen waren die Mechaniker ansässig – Alles mechanische wird repariert und wieder zum Laufen gebracht. Wieder in anderen Strassen wurden Kleider verkauft ect. Am Tag darauf, nach unserer ersten Übernachtung in Colombo, verbrachten wir im «National Museum«, wo es viel interessantes zu sehen gab – hauptsächlich alte Figuren von Buddha Statuen oder alte Hindu Figuren. Elfenbein Schnitzereien, Schmuck, alte Bilder usw. Im Preis inbegriffen war noch das «Naturhistorische Museum», das Museum war über dreissig Jahre alt und somit selber museumsreif! Die ganzen Bilder und Beschreibungen waren noch gemalt!
Dach unserer zweiten Übernachtung, wo wir den netten ehemalige Funkoffizier kennenlernten, fuhren wir wiederum vier Stunden mit dem Zug nach «Kandy», einer grosse Stadt im Zentrum von Sri Lanka.
Mit dem Tuk Tuk durch Colombo, wir halten bei verschiedenen Tempeln
In diesem Tempel gibt es gigantisch grosse, dreidimensionale Buddha Figuren
Ein weiterer Tempel war mit vielen Sammlerobjekten bestückt, über Uhren, Figuren, Münzen bis hin zum Schmuck
Figuren aus dem chinesischen Kulturraum
Elfenbeinschnitzereien
Aus der königkichen Schmuckkiste
Buddhafiguren
Die Wände und Decken im alten Tempel waren mit wunderschönen Mustern bemalt
Der Elefant ist ein immerwiederkehrendes Sujet
Teilweise gab es auch witzige Ornamente
Vor dem Tempel
Neben dem Tempel gibt es reale Elefanten
Colombo City!
Buddha Statuen in allen Formen
Oder es sind Hindu Figuren
Wer dieser Gott wohl sein mag? Die Hindus haben hunderte von Göttern
Buddhas
Das «weisse Haus» von Colombo
Der Platz der Unabhängigkeit wird bewacht von Löwenfiguren und Militär
Unter heiligen Hallen!
Unser netter Tuk Tuk Fahrer
In der Marktstrasse von Colombo
Die Laster sind alle farbenprächtig bemalt
Neue Pijama Hosen vielleicht?
Die Strassen sind voller Menschen, Tuk Tuks, Lastwagen ect
Architektur Stile vermischen sich, im Hintergrund eine Moschee
Die Strassen sind auf gewisse Produkte spezialisiert, die verkauft werden, hier sind wir in der Gemüsestrasse
Colombo
Am Abend auf dem Weg ins Hotel
Im Museum Colombo
Holzschnitzerei
Kleine Elfenbein Figuren
Filigrane Elfenbein Schnitzereien
Dosen aus Elfenbein und «Ohrenputzer»!
Wandmalereinen
Der Kulturhintergrund in Sri Lanka ist riesig, wir haben viel gesehen, voll mit Eindrücken
Kandy, die Stadt mit dem See im Innern von Sri Lanka
27. Januar 2018
Es gibt in Kandy einen grossen See, den wir zu Fuss umrundeten, einen berühmten Tempel und einen grossen Botanischen Garten. In dem Tempel soll sich bis heute noch immer eine Zahn Reliquie Buddhas befinden! Der Tempel ist ein vielbesuchter Tempel, ein Wallfahrtsort. Viele Menschen bringen ihre Blumengaben, die auf Tischen ausgelegt werden und dann vor zu unter den Tisch, in den Abfall, gekehrt werden…. aber es zählt wohl die Absicht!
Am See liegt ein altes Badehaus aus der Zeit der Engländer, das gerade renoviert wurde. Es liegt hübsch und weiss am Ufer des Sees.
Den zweiten Tag in Kandy verbrachten wir im Botanischen Garten. Der Garten war Weltklasse und wirklich einen Besuch wert. Wir sahen hunderte von Flughunden in den Bäumen hängen!
Durch die wiederum muntere und lärmige Stadt schlendernd, entdeckten wir noch so einiges, was uns bisher verborgen blieb. Zum Beispiel wie die Betelnuss aussieht und wie sie diese schälen.
An den Geleisen Galle – Colombo
Vielleicht können wir noch kurz im Meer baden, hatten wir gemeint! Aber es gibt keinen Strand!
Die typischen blauen Wagen der neueren Züge
Wir kommen in grössere Höhen und an Bergen vorbei
Kandy Bus
Erkundungen zu Fuss
Der Kandy Lake, ein Süsswassersee mit altem Badehaus
Blumengaben zu kaufen vor dem Tempel mit der Zahnreliquie
Dieser Tempel ist ein Pilgerort – Man sagt es gibt da eine Reliquie von Buddhas Zahn
Die Geschichte Buddhas liest sich an den Wänden, doch den Zahn bekommen wir nicht zu Gesicht!
Blumenopfer
Das Ausgangstor im Gegenlicht
Der heilige Baum, wie in der Geschichte Buddhas
Spaziergang um den See
Reiher
Das alte Badehaus aus der Zeit der Engländer im Abendlicht
Rundgang um den See, zum Laufen ist es weitaus lärmiger als die Sicht auf das Wasser
In den Strassen Kandys gibt es viele exotische Früchte
Gewürze
Affen turnen an unserem Hotelzimmer Fenster vorbei!
Im Botanischen Garten Kandy
Hunderte von den grossen Flughunden
Der Park hat einen alten Baumbestand
«Canonballs tree» heisst dieser Baum!
Die aussergewöhnichen Blüten duften süss
Blumen, überall Blumen
Im Orchideenhaus
«Foto Bombe!»
Für Lina!
Ein Kauribaum
Blumen an Bäumen die uns neu sind
Flauschiger Samen
In den Strassen von Kandy
Teils alte Gebäude
Baustile vermischen sich
Moderne und Tradition in einem
Gewürze werden in der Sonne getrocknet
Muskatnuss, Nelken und Kaffeebohnen
Tabakblätter
Betelnüsse
Autoladen
Ersatzteile in Hülle und Fülle
7 Stunden auf dem Fussboden im ratternden Zug nach Ella in die Berge!
28. Januar 2018
Wir hatten es gewusst. Diese Zugfahrt in die Berge, an den vielen Teefeldern vorbei mit der wunderschönen Aussicht, war ein absolutes Muss. Dieser Trip wird auch von den Tourismusagenturen verkauft und somit sind die Tickets für die Sitzplätze über einen Monat hinaus ausverkauft! Aber wir nahmen das locker! Es war ein Abenteuer und trotzdem abwechslungsreich. Bei jeder Haltestelle wurden einem feine Häppchen, die Vadés verkauft. Oder wir konnten in der offenen Zugtüre, mit den Beinen draussen, fahren! Mit dem Wind im Gesicht und der vorbeiziehenden Landschaft war das einfach nur herrlich!
Anstehen für Zug Ticket nach Ella
Wir sind zuversichtlich dass wir noch einen Sitzplatz erwischen!
Diese Zugfahrt ist sehr beliebt, nirgenswo sehen wir so viele Weisse wie in Kandy Bahnhof
So sahen unsere «Sitzplätze» die sieben Stunden Zugfahrt nach Ella aus!
Der Zug fährt los.. Proppenvoll
Auf was diesers Kerlchen wohl wartet?
Die Landschaft ist abwechslungsreich auf der luftigen Fahrt
Die ersten Teefelder erscheinen, je weiter wir in die Höhe kommen
Zauberhafte Landschaft im Dunst
Es ist Sonntag – nicht viele Menschen arbeiten in den Feldern
Füsse draussen!
Diverse Arten von Behausungen an den Geleisen
Und immer wieder gibt es etwas zu essen – Linsenbällchen, Ananas, Erdnüsse….
Ein Bahnhof unterwegs
Abwechslungsweise lassen wir die Beine baumeln und halten den Kopf in den Fahrtwind!
Haltestelle
Szenen unterwegs, an Siedlungen vorbei
Es wird kühler je weiter wir in die Höhe kommen
Bahnübergänge
Ausrangiert
Ein Tempel an der Bahnstrecke
Feldarbeit
Gesichter unterwegs
Nach sieben Stunden sind wir froh in Ella zu sein!
Welpen am Bahnhof Ella
Neele ist verliebt in die Kleinen
Ella hat sich vom Bergdorf in ein Tourismuszentrum gemausert, nicht mehr so romantisch
Es wird gebaut, moderner und moderner…
«Nine Arches Bridge», die Teefabrik und der «Little Adams Peak»
«Ella» war nicht mehr das verschlafene Bergdörfchen, wie es wohl vor zehn Jahren noch war. Es wurde gebaut wie verrückt, auch hohe mehrstöckige Gebäude und die Bars und Restaurants versuchten mit ihren fancy Einrichtungen sich an den vermeintlichen Touristenstandard anzunähern. Das Dorf selber war winzig. Berühmt war es als Ausgangspunkt zum Höchsten Berg zu wandern, zum «Adams Peak». Wir wanderten am nächsten Tag auf den kleinen Bruder: Auf den «Little Adams Peak»! Es war fantastisch. Wir erwischten einen wunderschön sonnigen und klaren Tag und die Bergwelt machte uns alle glücklich! Zum Anschluss besuchten wir noch die Teefabrik, die von den geernteten Teeblättern Grüntee herstellte.
Zum Programm in «Ella» gehörte auch die «Nine Arches» Eisenbahnbrücke. Die Brücke war an der Strecke von Ella nach «Badulla». Man konnte die Brücke zu Fuss erreichen, von weitem betrachten und auf den Geleisen wandern! Der Zug kommt nur alle paar Stunden. In den Schweizer Bergen gibt et viele dieser alten Steinbrücken, doch hier in Sri Lanka war sie unik. Wie die Einheimischen liefen wir dann auf den Geleisen nach «Ella» zurück.
Unterwegs zum kleinen Bruder des Adams Peak, dem höchsten Berg von Sri Lanka, dem Little Adams Peak
Der little Adams Peak Gipfel
Adams Peack durch die Teeblätter
Teestrauch Blüte
Es ist Sonntag – es wird nur spärlich gearbeitet
Eine Pflückerin
Fast oben!
Wir geniessen die Höhe, die Bergwelt und die frische, kühle Luft!
Buddha wacht über den Berg und das Tal
Friedvoller Schläfer!
Wir teilen unser Frühstück
Die Kühe bevorzugen den Wanderweg
Eine der vielen Teefabriken in der Umgebung
Wir sind bereit für eine Besichtigung!
Grüntee in allen Qualitäten – für uns als keine Grünteetrinker sind alle bitter!
Die bekannte «nine arches bridge»
Die nine Arches Brücke
Nine Arches zwischen den Füssen eingeklemmt!
Eine Brücke auf der Brücke!
Im Tunnel
Es ist praktisch auf den Geleisen zu wandern..
Auf traditionelle Weise wird das Gepäck auf dem Kopf getragen
Wir legten eine Münze auf die Schiene!
Das ist das Resultat!
Die letzte Zugfahrt – über die berühmte Brücke – nach Badulla
Die Strecke nach Badulla
Es war ein mystischer, regnerischer Tag
Hinunter schauen…
Es war am Ende die schönste Strecke! Vorbei an Flüssen und Schluchten
Die letzte Strecke mit dem Zug, nach «Badulla» und was es dort zu sehen gab
29. Januar 2018
Wohl die meisten nehmen von «Ella» aus dann den Bus, der sie wieder an die Küste bringt. Wir wollten eine letzte Zugfahrt nicht missen und fuhren nochmals eine Dreiviertelstunde nach Badulla. Eigentlich fuhren wir damit wieder zurück! Dafür erlebten wir die Fahrt über die «Nine Arches Brücke», was lustig war, weil auf der Brücke von vielen Leuten besucht ware, die filmten und winkten!
In Badulla reservierten wir das erste Mal kein Air BnB, sondern suchten selber ein Plätzchen. In der Stadt waren wir wiederum die einzigen Touristen. Wir wussten nicht so recht, ob es eine gute Entscheidung war, in die Stadt zu reisen. Wieder eine lärmige Stadt und es war regnerisch und somit lag überall Schmutz und Schlamm auf den Strassen. Doch es ist immer so, überall sieht man dann doch wieder Dinge, die einem Überraschen und besonders sind! So machten wir eine lange Wanderung durch «Badulla», überquerten eine lange Seilbrücke die über eine Schlucht ging, fanden ein kleines Museum aber das lustigste und eigenartigste waren die Ziegen, die überall in der Stadt die Plakate von den Plakatwänden frassen!
Badulla ist keine besondere Stadt – kein einziger Tourist bekamen wir zu sehen, aber überall gibt es dann trotztdem etwas ausserordentliches: In Badulla fressen die Ziegen die Plakatwände leer!
Ein regnerischer Tag in Badulla
Schlammstrasse!
Ein altes Dornröschenhaus
Das öffentliche Schwimmbad ist zu!
Zu verkaufen!
Ein Highlight war die lange Hängebrücke, die uns nach einem langen Spaziergang wieder ins Dorf brachte
Betelnuss verarbeitung
Die Betelnüsse werden geschält
Die halsbrecherische Busfahrt nach Mirissa und die Sorge um die Bootsbatterien
30. Januar 2018
Unsere Nacht in Badulla war lärmig. Hauptsächlich weil es die ganze Nacht in Strömen regnete und auf das Blechdach trommelte. Unser nächstes Ziel wäre der «Yala Nationalpark» gewesen, doch der Wetterbericht sagte weiterhin Regen voraus. Wir waren in Sorge wegen unseren Bootsbatterien. Die Batterien brauchen Sonne und Wind, um geladen zu werden, fehlt beides entladen sie sich zu stark und sie können dadurch zerstört werden. Es war klar dass wir zum Schiff zurück mussten. Das tolle war dass wir am Morgen gerade einen Bus erwischten, der in 5 Stunden zurück ans Meer, zu dem Badeort «Mirissa» fuhr! Das war wiederum ein Erlebnis! Es regnete in den Bus hinein, überall tropfte Wasser herunter und wir waren kalt und nass. Je weiter wir gegen Süden und dem Meer kamen, wurde es sonniger und wärmer! Der Fahrer wechselte nach ein paar Stunden und damit merklich der Fahrstil! Es war eine rasante und halsbrecherische Fahrt mit Überholmanövern, die man auf keinen Fall sehen möchte! Doch diese Fahrerschicht war dann auch mal wieder vorbei und es wurde wieder ruhiger. Die Busfahrt war wie im Kino: Die Landschaft zog an uns vorbei, unterlegt mit friedlichen, traditionellen Sri Lanka Tönen!
«Mirissa». Wieder am Meer.
31. Januar 2018
Bald waren wir wieder am Meer. Zogen am langen Sandstrand entlang wo die Wellen laut brachen. Mirissa ist ein bekannter Touristenort. Surfen kann man überall an dem langen Strand. Es erinnerte uns an den Strand von Galle, die Landschaft hatte grosse Ähnlichkeit. Es gab eigenartige Fischerboote am Strand, wo der Fischer nur darin stehen kann. Eine Kuh zog auch den Strand entlang…!
Die Übernachtung in Mirissa war Topklasse: In einem Neubau, schön gebaut mit Stil! Wir genossen den Luxus.
Ein Spaziergang zum Fischerhafen von Mirissa führte, uns dann noch zum «Secret Beach». Einem versteckten Strand! Ein kleines Restaurant davor, Wellen die über die Felsen spritzen, Muscheln und Einsiedlerkrebse und ein kurzes Bad in den Wellen. Wir waren wieder zuhause!
Familie in Mirissa
Hafen Mirissa, der Hafen wurde ganz neu gebaut weil er 2004 im Tsunami zerstört wurde
Überall Krähen!
Überall Hunde!
«Buddhas Tree»
Secret Beach, wie der Name sagt, ein kleiner versteckter Strand!
Wir geniessen es wieder am Meer zu sein
Interessante Auslegerboote
Evolution der Surfer!
Festlich gekleidet!
Die letzten Tage in Galle, geprägt von der Begegnung mit warmherzige Menschen
2. Februar 2018
Glücklicherweise schien dann die ganzen letzten Tage die Sonne wieder. Alles war in bester Ordnung als wir wieder zu unserem schwimmenden Zuhause zurück kamen – ausser, dass das ganze Boot mit einer dicken Staubschicht von der Betonfabrik nebenan, bedeckt war! Es war wieder Zeit, um ein wenig Schularbeit nachzuholen. Am Nachmittag konnten wir dann an den naheliegenden Strand, wo fleissig zu surfen geübt wurde! Es ging uns super!
Wir besuchten an einem andern Tag eine Wasserschildkröten-Notstation, wo verletzte Schildkröten aufgepäppelt werden und Junge aus den Eiern schlüpfen. Auf dem Nachhauseweg, wir liefen den Strand entlang und teilweise an der Strasse, kamen wir an einem zerfallenen Haus vorbei, wo eine Familie Kokosnüsse verarbeitete und verkaufte. Diese Menschen waren so herzlich und interessiert, wir kamen ins Gespräch, sie zeigten uns wie sie Kokosnuss Öl produziere und wir zeigten ihnen viele Bilder von unserer Reise auf dem Handy! Wir sollten am Abend zum Essen kommen und in ihrem Haus schlafen… Die Begegnung war eine grosse Freude! Diese Familie hat beim Tsunami ein Teil des Hauses verloren und leben nun in der Ruine. Diese Familie strahlte so viel Fröhlichkeit aus!
Wir hätten die Einladung gerne angenommen, doch wir waren an diesem Abend bereits zu einer Sri Lankischen Familie eingeladen. Einer der Hafen-Securitas nahm schon bald nach unserer Ankunft Kontakt mit uns auf, gab uns Tips und Bücher für eine Sri Lanka Rundreise… Als wir nun zurück waren, kam er immer wieder mal vorbei und zeigte uns geschliffene Edelsteine. Das Land wo er aufgewachsen war, war im Innern von Sri Lanka, wo es viele Edelstein Minen gibt und in der Nähe von der berühmten Geschichts-Stätte «Sigirya» liegt. Das Land gehört immer noch ihm und es werden darauf Edelsteine auf traditionelle Weise, durch ausschwemmen, geschürft.
Ein hellgelber, rund geschliffener Topas ging mir nach mehrmaligem Zeigen von ihm nicht mehr aus dem Kopf. Am Abend, als wir bei seiner Familie beim Essen waren, entschieden wir uns dann, diesen zu kaufen. Dazu verwöhnte er die Mädchen, indem er immer mehr von den Steinen verschenkte und die Mädchen sich reich beschenkt wie Prinzessinnen fühlten. Seine Tochter kochte für uns ein feines Essen. Wieder sassen wir vier bei dieser Einladung alleine am Tisch und wurden bedient. So oft haben wir das auf unserer Reise auf diese Weise erlebt und es war wieder sehr ungewohnt! Wir hätten es vorgezogen mit unseren Gastgebern gemeinsam zu essen!
Der Abend verlief dann noch weiter schön, eigenartig! Wir holten seine Tochter von der Schule ab und waren dann zu Acht im kleinen Auto! Danach fuhren wir zu einem Freund der zuhause ein kleines Goldschmiede Atelier hatte, und der mir dann für 20 chf einen Silberring mit meinem gelben Topas herstellte!
Am nächsten Tag, am Tag unserer Abreise, kam seine Tochter und Frau noch zu uns für einen kurzen Besuch aufs Schiff, wo sie uns wiederum mit frischen Zitronen und grünen Bananen beschenkten. Wir tauschten unsere Adressen aus und unser Freund versprach, wenn die Mädchen mal später eine Studienreise machen wollten, würde er höchstpersönlich sie am Flughafen abholen! Erlebnisse wie diese, Begegnung und Austausch mit Menschen, die ein so anderes Leben leben, machen unsere Reise immer wieder zu etwas Besonderem! Die Zeit auf der Insel «Sri Lanka» hat uns voll ins Herz getroffen. Wir würden jederzeit wiederkommen!
Dieser Buddha sitzt in der Nähe unseres Hafens, wir wandern jeden Tag daran vorbei
Zurück beim Schiff, nach einer Woche und alles ist in Ordnung – ausser einer dicken Betonstaubschicht!
«Unser» Surfstrand in der Abendsonne
Sri Lanka hat viele schöne Strände
Was gibts zu sehen?!
Sandkatze
Zu Besuch bei einer Schildkröten Auffangstation. Viele von Propellern verletzte Tiere aber auch viele Junge
Wir wandern am Strand zurück
Die Wellen sind stark und das Meer wild – keine Chance zum Baden
Beeindruckendes Meer
Wir treffen auf eine Familie die zwischen Strasse und Strand wohnt, die uns willkommen heissen!
Es wird Kokosnuss Öl zubereitet zum verkaufen und auch frische Kokosnüsse verkauft
Ein einfaches Leben aber die Menschen sind fröhlich, interressiert und aufgeschlossen!
So viel Freude!
Die Kinder wurden alle nach Verlusten im Tsunami geboren, hat die Frau uns erzählt
Das Haus ist zertört und muss so zum täglichen Leben genügen
Wir zeigen Bilder von unserer Reise und ein angeregter Austausch
Geraffelte Kokosnuss wird stundenlang ausgekocht und es entsteht das feine Kokosnuss Öl
In Handarbeit werden die Kokosnüsse aus der Hülle geraffelt
Ich habe mich bewährt und bin angestellt!
Wir dürften sogar zum Essen kommen, haben aber schon etwas vor…
Eine fröhliche Frau
Zu Besuch bei unserem Hafen Securitas Arbeiter!
Herath Bandara war interessiert an uns und gab uns gute Reisetips. Als wir wieder zurück waren, lud er uns zu sich nach Hause ein! Seine Tochter Natasha kochte für uns
Edelsteine vom Land wo er aufgewachsen war. Einige davon schenkte er unseren Mädchen, einen grossen gelben Topas kauften wir ihm als Erinnerung ab
Am selben Abend fuhren wir noch zu einem Goldschmied, der einen Silberring daraus fertigte!
Nun habe ich eine ganz besondere Erinnerung an Sri Lanka!
Wir wünschen euch weiterhin viel Glück bei eurer phantastischen Reise.
Auf ein Wiedersehen in Cervar Parat freuen sich Christine und Peter von der Seacat.
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Hallo Peter und Christine! Wir sind auf dem Weg! sehen uns bald in Cervar 🙂
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