43. Thailand

Thailand

Unsere Reise rund um Phuket im Zickzack 

 

1. Dezember 2017

Ein Katzensprung von Langkawi nach Thailand – Einklarieren auf der kleinen Insel Ko Lipe

 

Eigentlich hatten wir damit gerechnet nach Phuket segeln zu müssen, um in Thailand einzuklarieren. Die Behörden geben den Seglern für die Strecke in den Norden eine Woche Zeit. Wir haderten ein wenig mit der Idee, unter Zeitdruck fahren zu müssen und dann viele Orte unterwegs auf der Strecke lassen zu müssen… Interessanterweise lasen wir dann in Social Media von einem bekannten Segler, dass dieser in Ko Lipe, eine kleinen Insel nahe bei Langkawi einklariert hatte. Das tönte doch schon eher nach unseren Vorstellungen – aber unser Wunschdenken brachte uns dann im Nachhinein noch so einige Probleme mit sich, aber dies zu einem späteren Zeitpunkt!

 

Ko Lipe, die erste Begegnung mit der fröhlich, bunten Welt Thailands

Wir ankerten in zehn Metern Wassertiefe vor dem langen Sandstrand, der von den traditionellen, farbigen «Longboats» gesäumt war. Auch unser Ankerplatz war geschäftig, wir sassen inmitten von Tauchbooten und anderen grossen Boote, doch es schien der einzige Ort, wo wir einigermassen «ruhig» lagen, es war zur Zeit viel Wind und das Meer war unruhig. «Ruhig» war es dann aber um uns herum alles andere: Geschäftig wurde die ganze Zeit über Passagiere mit den Longboats hin und her chauffiert – Die laut knatternden (Auto-)Motoren mit der langen Übersetzung ins Wasser zogen aus allen Richtungen an uns vorbei!

Die Insel hat es uns schon beim Betreten mit dem ersten Fusstritt angetan. Zwar war es auf den ersten Blick schon super touristisch, aber bunt und ansprechend. So wie wir, nach unserem problemlosen und schnellen Einklarieren an nur einer einzigen Stelle, feststellen konnten, gab es auf der Insel keine Autos, nur Mofas und kleine Wagen. Am Strand entlang gabs viele Bars und Restaurants und eine nette, schmale Strasse, wo Laden an Laden grenzte sowie Restaurants, führte über die Insel auf die andere Seite, wo es abermals einen schönen Strand gab. Der Weg zurück war dann über ein verworrenen Pfad, zwischen den Behausungen der Einheimischen, hindurch.

Wir blieben mit unserem Reisegast Herby ein paar Tage in Ko Lipe, schlenderten durch die nette Strasse mit ihren bunten und fröhlichen Laden- und Restaurantbesitzern. Wir waren wieder in einer anderen Welt angekommen!


Warten zum Einklarieren 

 Ko Lipe ist ein geschäftiger Ort

 

Wellentanz! 

 Auf der Nordseite der Insel

 Es gibt nette Bars in Kol Lipe 😉

 

 

 

 

 

 

 Pinapple Jus!

 

 Madame Youhoo!!

Eine des lustigen, bunten Scene in den Strassen von Ko Lipe 

 

 Ein Spruch auf Lager um die Kunden anzuziehen

 

 

Riesengarnelen 

 

Unterwegs in Richtung Festlandküste und Krabi

 Übernachtungsstop 

 Die Inseln sind oft Naturschutzgebiet

 Erkundungstour auf die andere Seite

 

Gesichter! 

 

 

Die Nordseite 

 

Beim «Ao Nang Beach» bei Krabi

Bilder, die in Malaysia und Indonesien nicht möglich wären!

Vor Anker beim Oa Nang Beach bei Krabi

 

 

 

Die Elektorkabel Installationen sind eindrücklich!

Ob er wohl weiss, welches welches ist?

Unterwegs in Ao Nang

 

 

Wir entdecken ein tolles Restaurant

 

Ko Phi Phi Leh, die Insel mit dem berühmten Strand vom Spielfilm «The Beach»

5. Dezember 2017

Da wir nun im Süden, in Ko Lipe einklarieren konnten, und wie wir annahmen, nun legal im Land waren, (!) konnten wir uns ohne Druck langsam in Richtung Norden fortbewegen. Unser erster Halt war dann auf einer der vielen Inseln vor Krabi, wo wir an einer Mooringboje zwischen zwei Inseln übernachteten. Es war Naturschutzgebiet und wir mussten Geld locker machen! Was uns bei unserem Spaziergang auf der Insel auffiel, waren die vielen «Tsunami» Warnschilder und es erinnerte uns an das Drama vom Dezember 2004, als die riesige Tsunami Welle all die Gegenden verwüstete. Ansonsten war die Insel recht unberührt, es gab wohl eine Zeltstätte und eine kleine Strandküche, aber sonst war auf der Insel angenehm nicht viel los…

Am nächsten Tag wollten wir uns den berühmten Strand und die Insel vom Spielfilm mit Leonardo di Caprio «The Beach», ansehen. Am Abend zuvor schauten wir uns den speziellen und recht durchgeknallten Film natürlich noch an, um die Bilder mit unsern eigenen Augen vergleichen zu können! Wir stellten natürlich fest, dass das Auge der Filmkamera nur bestimmte Blickwinkel erfasst, um den Eindruck zu erwecken, dieser Strand sei versteckt im Innern einer Insel. In Realität  geht ein runder Einschnitt ins Innere der steilen Felseninsel, wo dann der schöne Strand verborgen liegt. Auf einem kleinen Fusspfad kann man dann die Insel an ihrer schmalen Stelle überqueren und kommt auf der Südseite wieder zum Meer.

Doch an diesem Ort fuhr der Thailand Tourismus zu Hochtouren auf – Es waren so viele Boote am Strand, dass der eindrückliche Strand nicht mehr sichtbar war. Und am Strand selber tummelten sich hunderte von Menschen, welche bis tief in die späten Abendstunden hin und her chauffiert wurden. Auf dem Weg zur anderen Seite musste man sogar an gewissen Stellen Schlange stehen! Für uns verwöhnte Individuell Reisende war das dann gewissermassen ungewohnt und unangenehm!

Die Insel aber hat das atemberaubend schöne und bizarre Aussehen all der bekannten Karst-Inseln wie zum Beispiel den «James Bond Felsen» in der Bucht von Phuket, die Felswände ragen steil in die Höhe und sind mit allerlei tropischen Grünpflanzen bewachsen. Ko Phi Phi Leh war unsere erste Insel in der Art. Unsere Reise führte uns dann weiter in den Norden, in die Bucht von Phuket, die gespickt ist mit vielen Felseninseln, die wie Pilze aus dem grünen Wasser ragen.

Und unsere Reise führte uns auch noch ein zweites Mal und ein Drittes Mal in die fantastische Landschaft mit den bizarren Felseninseln mit den Höhlen, in der Bucht von Phuket, sowie wir zudem auch an diversen anderen Orten in Thailand, durch verschiedene Begebenheiten, mehrere Male hinkamen. 

Unterwegs in Richtung Ko Phi Phi 

 Ko Phi Phi Leh, Blick an die Südküste

 Die berühmte Sicht. Von da aus sieht die Bucht geschlossen aus!

Wiederum: Die Bucht sieht versteckt und geschlossen aus, wie im Film 

 

 Elas an der Mooring

Touristenkahn

 

Der «James Bond Felsen» und die «Hong’s» – Kalkstein Höhlen, welche zu verborgenen Lichtungen führen

8. Dezember 2017

In der grossen Bucht von Phuket ist das Wasser trüb grün aber die Landschaft unglaublich eindrücklich! Wie bereits erzählt, befinden sich im Norden viele der Kalkstein Felsformationen, welche aus dem grünen Wasser ragen und welche hunderte von zugänglichen und unzugänglichen Höhlen beherbergen. Durchgänge und Höhlen die bei Flut ganz unter Wasser sind, durch die man bei Niedrigwasser zu Fuss hindurch laufen kann. Oder andere welche man schwimmend oder mit dem Kayak erkunden kann. Oftmals führen die Durchgänge zu einer verborgenen Lichtung – in der man beim Eintritt, durch die an den hohen Felswänden üppige Vegetation, in ein schattig grünes Licht und in eine zauberhafte Landschaft eintaucht! Gewisse Höhlen haben ihren verborgenen Ausgang in der Höhe und wir konnten am Ende der Höhle, durch schmale Schlitze wie bei einer gotischen Kirche, hinunter in den felsumrandeten und geschlossenen Kessel mit dem grünen Gezeitenwasser, schauen.

Durch unsere mehrfachen Besuche in diesem Gebiet, (einmal mit unserem Grossvater, einmal während des zweiwöchigen Aufenthaltes von meinem Bruder und einmal, als wir unsere australischen Cruiser Freunde von der «Billaroo» , trafen), hatten wir die Gelegenheit, viele dieser fabelhaften «Hong’s» – wie die Australier die verborgenen Lichtungen zu nennen pflegen, zu entdecken. Langweilig wurde es nicht!

So ankerten wir an immer wieder anderen Plätzen. Das Ankern war so simpel, hinter jeder der Felseninseln gab es geeignete Wassertiefen und guter Halt im Schlamm. Den berühmten «James Bond Felsen», der im Bond Film «Der Mann mit dem goldenen Colt» vorkommt, besuchten und umrundeten wir mit dem Dinghy.  Es ist ein freistehender, runder Felszapfen, ein Kunstwerk der Natur! Das Gebiet mit den Karst-Felseninseln war auch ein perfekter Ort mit dem Kayak zu erkunden. Man konnte unter den überhängenden Felswänden paddeln oder schwimmen. Und die Tropfstein Formationen von nahem beobachten – eine zauberhafte Landschaft!

Was aber auch da nicht unerwähnt bleiben kann, war wieder der Massentourismus-Auflauf…. Es kamen grosse Boote mit dreissig bis fünfzig Leuten an Bord angefahren. Innerhalb einer halben Stunde waren dann genauso viele rote und gelbe aufblasbare Kajaks wild in der schönen Landschaft verteilt und stauten sich vor den Höhleneingängen! Auf jeden zweiten Tourist gab es einen einheimischen Kajakfahrer, der diese dann in die Höhlen paddelte! Glücklicherweise waren diese Schwärme auch schnell wieder von der Bildfläche verschwunden. Auch hier stellten wir abermals fest, dass wir solche Bilder einfach nicht gewohnt sind!

 

 

 

The hongs

 Kurzer Schnorchelstop bei einem der bizarren Felszapfen

 Das Wasser ist grün in der Bucht von Phuket und die Kalsksteinfelsen stark bewachsen

 Kleine, versteckte Buchten

 

Die Bucht ist voller Inseln wie dieser 

 

Dieser Fischer möchte uns Garnelen verkaufen 

 

  

Der aus dem James Bond Film berühmte Felszapfen 

 

 Unser Ankerplatz, es gibt überall guten Ankergrund und gute Tiefen

Hochwasser 

 

 Ein typisches Bild im Norden der Bucht von Phuket

 

 

 Eine achtarmige Göttin?!

 Typisch sind auch die herunterhängenden Zapfen – wohl in Jahrtausenden entstanden

Die Felsen bieten guten Grund für Pflanzenwuchs 

Eingang in eine der vielen Höhlen 

 Ob die Batterie der Taschenlampe noch ausreicht?

 Wir waten im Wasser durch die Höhle. Bei höherem Wasserstand kann man hinein schwimmen

Glitzernde Formation 

  

 Die Überraschung am Ende der Höhle – Blick in eine geschlossene Lichtung

 Die länglichen Felsspalten erinnern mich an Kathedralenfenster

 

Tropfstein Zapfen und die typische Skyline! 

Elas am Anker 

 Die eindrückliche Sicht auf die hunderten von Felsinseln

 

 Die Orte sind bekannt und werden im Viertelstundentakt von Touristenbooten aufgesucht

…ein bisschen nahe vielleicht? 

Ein Höhleneingang 

 

 Kerry und Sue von Billaroo

 Es heisst teilweise «Kopf einziehen»

 

Die berühmte Landschaft in der Bucht von Phuket ist wirklich beeindruckend schön

 

 Ko Panyi – Eine Insel die dicht mit Häusern auf Stelzen bebaut ist

11. Dezember 2017

Noch weiter im Norden der Phuket Bucht gab es ein weiteres touristisches «Must see»: Die Insel Ko Panyi, welche in der Vergangenheit von Einwanderern aus dem Indonesischen Java besiedelt und errichtet worden war. Diese Lebensweise scheint für Thailand aussergewöhnlich zu sein und somit interessant zu sehen. Wir kannten diese Bau- und Lebensweise von Indonesien und auch Malaysia. Doch auf den schmalen Pfaden zwischen den Häusern über dem Wasser zu wandeln, in die farbigen Häuser und Wohnzimmer zu blicken, die das Leben der Dorfbewohner erahnen liess, war wieder einmalig. Ohne mich wiederholen zu wollen, war auch hier Tourismus in Massenabfertigung im Gange.

 

 Ko Panyi – vor Jahren von Indonesischen Einwanderer gebaut – heute ein TouristenortD

 Die neuen Häuser beherbergen grosse Restaurants, die die Touristenscharen verpflegen

 Doch das traditionelle Leben auf Ko Panyi findet trotzdem statt

Die Kinder verkaufen Ramsch.. 

 Impressionen vom Leben auf Ko Panyi!

 

Gegensätze! 

 

 

 Wasserversorgung

 Vor jedem Haus befindet sich ein Souvenier oder Kleiderladen

Die Kinder haben Horseshoe crab gefangen – die Weibchen lassen sie wieder frei 

 Fussballfeld auf Ko Panyi

 Terasse

 Der Blick in ein Wohnzimmer

 

 Luxushaus!

 Auf Brettern in Ko Panyi

Viele Boote bringen viele Leute 

Traditionelles Leben 

 Ko Panyi

 

 Die Menschen auf Ko Panyi sind Moslems

 

 

 

 Marina Aufenthalt – Zeit für Notwendiges und Zeit für Besucherwechsel

13. Dezember 2017

Zu diesem Zeitpunkt begaben wir uns wieder in die Zivilisation und zugleich in den Boots-Ersatzteil Himmel! Wir buchten zwei Nächte in der «Royal Phuket Marina», wo auch unser Reisegast Herby, nach 8 Wochen mit uns unterwegs, wieder nach Hause flog. Direkt neben unserer Marina lag auch eine der ältesten Marinas auf der Phuket Insel, die «Boat Lagoon Marina». Dort gab es wieder alles zu Kaufen, was ein Bootsbesitzer begehrt: Ersatzteile für den Motor oder etwelche Dinge, die so im Laufe der Zeit auf der Reise kaputt gingen. Natürlich gab es auch viele Werften, wo man das Boot auch aus dem Wasser nehmen könnte, Segelmacher und so weiter. Wir erstanden ein neues Solar Panel, das Alte war zwar noch funktionstüchtig, aber hatte Stellen die oxidierten. So schlugen wir mit unserem Marina Aufenthalt mehrere Fliegen auf einen Streich, konnten den einen Reisegast verabschieden und den neuen, mein Bruder, begrüssen. Waren an der Quelle zum Einkaufen, sei es Lebensmittel oder Ersatzteile und natürlich waren wir froh, das Boot wieder mal vollständig mit Frischwasser zu reinigen und voll zu tanken. Wäsche waschen von Hand am Steg gehörte auch dazu!

Während ich mit unserer Tochter das top moderne Internationale Hospital, für eine Kontrolle aufsuchte, pilgerten die Anderen durch die «Old Town» von Phuket. 

Nach den zwei Tagen in der Marina, welche übrigens über die nobelsten Sanitär Anlagen verfügte, passten wir zeitlich die richtige Gezeitenhöhe ab, um durch den zwei Seemeilen langen, extrem seichten Kanal, wieder ins offene Meer hinaus zu fahren. Wir waren auf dem Weg an die Westküste, mit ihren bekannten und schönen Sandstränden.


 

Boat lagoon – Phuket zentrum

 Wir legen mit unserem neuen Besucher ab

 

 Dieter, mein Bruder, verbringt seine Ferien mit uns auf der Elas

 Der 2 Seemeilen weite, sehr seichte Kanal. Man kann aus der Marina nur bei Hochwasser rausfahren

 In der Bucht con Chalong sind viele Boote vor Anker

 Der Chalong Pier, wo sich auch die Clearance Büros befinden… (welche wir ein paar mal aufsuchten!)

 Der lange Pier in Chalong – schweisstreibend!

 

 Street Art in der Phuket Old Town

 

 Phuket old town

 

 Weihnachten naht – in Phuket Old Town

 Kontrast aus alter Zeit

 

 

 

Wem gehören diese Ohren?! 

 

 Gemüsemarkt in Phuket old town

Immer wieder entdecken wir Gemüse, das wir noch nie gesehen haben 

Essen in Säckchen! 

 Abendstimmung Phuket Old Town

 

 

Thai Food

 

 

Erster Stop an der Westküste: Der ruhige «Nai Harn Beach», wo wir später dann noch vor unserer Abreise nach Sri Lanka, viel Zeit mit unseren liebsten Cruiser Freunden verbrachten.

 

16. Dezember 2017

Der «Nai Harn» Beach lag wenige Seemeilen um das Kap der Phuket Insel herum und war eine, wie wir später feststellten, einen der ruhigsten Strände. Es gab keine Jetskis die ums Boot herum frästen, nur Stand-Up-Paddle-Boarder… Der Strand war zwar auch rege besucht, Sonnenschirm an Sonnenschirm und Massage Salons am Strand! Doch es war ein gemütlicher Ort und wir waren bei unserem Thailand Aufenthalt mehrere Male da! Zu den Vorzügen des grossräumigen und sicheren Ankerplatzes, gehörte auch ein Dinghy Dock. 

Der Ort war von vielen ausgewanderten Franzosen und anderen Europäer besiedelt, wir beobachteten sogar ein «Boule» Club beim Spielen an einem schattigen Plätzchen unter Bäumen, so dass wir gerade kurz nicht mehr wussten, ob wir uns in Thailand oder doch eher in Frankreich befänden! Die Französische «Boulangerie» mit den leckeren «Croque Monsieur» gehörten dann zum täglichen Ritual nach dem «Boot Camp», gemeinsamer Sport am Morgen!

Doch zum ersten Mal waren wir mit Dieter, meinem Bruder, da. Genossen in der italienischen Bar einen Gin Tonic mit Ausblick auf die Bucht und den grossen Felsen, der das Ufer säumt und über den man klettert, um an Land zu kommen. Machten einen langen Spaziergang an der super lärmigen Strasse entlang, um dann beim Rückweg zuerst in einer Sackgasse gelandet zu sein und dann noch von einem starken Gewitter überrascht zu werden! Am nächsten Abend spazierten wir dem Strand entlang, um in einem einfachen Restaurant direkt am Strand Thailändisch zu Essen. Erstaunlicherweise war es beim Ersten Mal in keiner Weise so scharf, wie bei der Wiederholung mit unseren Freunden – da war das Essen so scharf, dass die Lippen nur noch brannten! Doch für mich gibts nichts feineres vom Geschmack, als ein Thailändisches Grünes Curry!

 

 

Unser Favoritenort in Thailand – der Nai Harn Beach

 

Der Lieblingsstrand der Segler – Nai Harn Beach

 

 

 

Ankern bei Starkwind vor Phuket’s berühmt-berüchtigten «Patong Beach!»

18. Dezember 2017

Unterdessen kam viel Wind auf. 25-30 Knoten wehten aus Nordost über das Wasser. Wir waren auf der Lee Seite glücklicherweise gut geschützt, trotzdem fühlten wir uns in der grossen Bucht von Patong recht ausgesetzt – es waren ausser einem grossen Motorboot und einem riesigen Kreuzfahrtschiff keine anderen Boote vor Anker. Vom Strand aus sah unsere ELAS aus wie ein Zahnstocher! Wir harrten aus und natürlich hielt auch der Anker – alles halb so schlimm. Wir wagten uns ins Getümmel und waren gespannt, was an diesem berühmt-berüchtigtem Ort so abgeht. Und es war dann auch interessant. Vor allem gegen Abend strömten tausende von Leuten in die Strasse, die umgeben von Bars, Läden und – Apotheken, war. Je später der Abend, umso mehr Menschen sprachen uns an – im speziellen unsere beiden Männer – für die PING PONG Shows, ect. Ein Bier in einer echten Table Dance Bar zogen wir uns auch noch kurz rein, bevor wir uns in der Dunkelheit, mit den Dinghy, wieder auf den relativ weiten Weg zurück zum Boot machten. 


Patong Beach!


Wer sieht den Zahnstocher?





Die berühmte Strasse sieh bei Tageslicht noch anders aus




Alle versuchen etwas zu verkaufen



Die Strasse füllt sich langsam


Nightlife beginnt!






Ping Pong show!


 

Wir entdecken unser Einklarierungsdesaster und ein festsitzender Anker

19. Dezember 2017

Wir flüchteten am frühen Morgen vom starken Wind in der Mitte der Bucht von Patong ein wenig weiter nördlich, wo wir auf der Karte zwei kleine, mehr vom Wind geschützte Buchten, ausfindig machen konnten. Der Wind war wirklich kaum mehr spürbar, doch unglücklicherweise war aber dort der Ankergrund nicht mehr Sand, sondern nur Steine und Korallen. Wir versuchten es in der zweiten kleinen Bucht, mit dem selben Ergebnis. Trotzdem legten wir den Anker aus, der Untergrund sah mit dem Sonar recht eben aus… Doch der Anker lag dann, als wir einen kurzen Check mit der Tauchbrille machten, nicht optimal in einem Loch fest. Ungut!

Ungut war auch eine Erkenntnis, die ich in der Nacht zuvor gemacht hatte: Beim surfen im Social Media, wo wir auch die nette Information fanden, dass das Einklarieren in Ko Lipe ganz einfach sei, fand ich weitere Informationen. Eine Seglerin erwähnte nämlich nochmals die Frage, ob man in Ko Lipe einklarieren könne. Die Antwort darauf war dann aber um einiges umfassender, als wir informiert waren, nämlich dass es in Ko Lipe nur die Einwanderungsbehörde gibt, kein Zoll und kein Hafenmeister. Dass es einzig für Boote die auf einen kurzen Trip von Langkawi, die auch da wieder zurück gehen, geduldet wird! Das war ein Schreck! So waren wir also, das heisst unser Schiff – illegal seit mehr als drei Wochen im Land! Wir rechneten mit einer hohen Busse!

Das hiess für uns, so schnell wie möglich nach «Chalong Pier», wo die drei Behörden allesamt im gleichen Gebäude waren. Wir bestellten uns ein Taxi, das eine Stunde über den Berg, auf die andere Seite, fuhr.

Das erstaunliche war dann aber, dass sich unser «Problem» in ein ganz anderes entwickelte! Es wurde uns nämlich bei der Einwanderungsbehörde erklärt, dass unser Visa nicht abgestempelt und daher ungültig sei! Das hiess, wir müssten Thailand noch vor dem Ende des Jahres verlassen.

Wir waren niedergeschmettert, hatten wir doch in Penang einen grossen Aufwand gemacht, um zu diesem 60Tage Visa zu kommen. Wir beendeten frustriert unser anderweitiges Einklarierungprozedere und machten uns wieder auf den Weg zurück zum Boot mit dem verhakten Anker!

Beim Zurückkommen war, wie berechnet, gerade Niedrigwasser und gut um einen Versuch zu wagen, den Anker zu befreien! Kim tauchte mit einem Schäkel an einer Leine die 12m hinunter, um den Schäkel und die Leine am Anker zu befestigen, um dann damit den Anker ziehen zu können. Aber Kim schaffte nicht nur den Schäkel zu befestigen, sondern auch noch die Kette samt Anker unter Wasser zu verschieben. Danach hatten wir keine Probleme mehr und der Anker kam ohne sich abermals festzuhaken, los. Bravo!

Am späten Nachmittag segeln wir noch ein kleines Stück wieder weiter südlich und ankern in der Bucht von «Karon» wo wir nach dem frustrierenden Tag noch ein wunderschöner Sonnenuntergang am Strand erlebten.

 

 

 «Ko Racha Yai» – Eine Insel im Süden mit türkisfarbenem Wasser

21. Dezember 2017

Thailand bietet so viele verschiedene Landschaften und Aktivitäten: Die Karstfelsen in der Bucht von Phuket, die riesigen und belebten Strände an der Westküste und eben all die Inseln und Inselchen rundherum. Ko Racha Yai lag südlich dem Kap der Phuket Insel und versprach türkisblaues, klares Wasser zu haben. Und das war dann auch so! Wir freuten uns wieder mal Schnorcheln zu können! Auf der Insel gab es ein grosses Resort, viele, viele Tauchboote und Touristenboote in der Bucht. Es war wiederum geschäftig und wir waren zeitweise das einzige Boot, das alleine an einer Mooringboje lag. All die anderen waren teilweise zu viert an einer Boje! Trotzdem, die Insel war hübsch. Auf einem Naturpfad durchquerten wir die Insel und stiessen auf wundervolle Bilder von farbigen Booten, tanzend auf türkisblauen Wellen und ein Strand zum geniessen!

 

 Das Wasser auf Ko Racha Yai war ein Traum!

 Eine der Ferieninseln in Thailand, es befindet sich ein Resort auf der Insel

 Viele Leute und Boote, doch wunderschön

 

Der Strand auf der Luvseite der Insel 

 

 

 Strandaufnahmen! 

 

Farbenpracht

 

 

 

 Eine kleinere Bucht auf Ko Racha Yai

 

 Es gibt sogar ein Gefängnis auf Ko Racha Yai!

 

 

 «Khai Nai Island» – Eine winzig kleine Sandinsel überrascht uns mit ihren vielen Besuchern

23. Dezember 2017

Von Ko Racha Yai segelten wir «Hart am Wind», quer gegen Nordosten, in Richtung der grossen Insel «Ko Yao Yai». Eine winzig kleine Sandinsel erweckte unser Interesse und wir wollten einen Blick wagen, ob wir da vielleicht Übernachten könnten. Aber wir waren so etwas von überrascht, als wir die Menge an Leuten und Boote bemerkten, die die kleine Insel aufsuchten! Es war irgendwie befremdlich. Nach einem kurzen Rundgang segelten wir zur Insel «Ko Yao Yai», wo wir einen ruhigen Ankerplatz fanden und – zum ersten Mal Einblick in die reale Welt von Thailand bekamen…

 

 Nichts für Ruheliebende

 

 

 

 

 Eine winzig kleine Sandinsel mit Menschenflut

 

 

 «Ko Yao Yai»  – Weihnachtsfest mit Billaroo

24. Dezember 2017

Gerade rechtzeitig zum Weihnachtsfest, erreichten unsere Freunde von der Billaroo, Thailand und wir freuten uns mit ihnen zu feiern! Wir freuten uns auch über den nicht touristischen Ort, den wir, samt Sandstrand zum Spiele machen, ganz für uns hatten. Natürlich wurde geschlemmt und Geschenke ausgetauscht, wie sich das gehört. Zu unserem dritten Mal feierten wir Weihnachten auf der ELAS, mit dem Tannenbaum aus leuchtend grünen Schoten!

Ein guter Moment war dann auch später, als wir einen Spaziergang in das zwei Kilometer entfernte Dorf machten, und das authentische Thailand entdeckten. Ohne Souvenir Shops in Reih und Glied, ohne Seafood Restaurant ect. Wir schlenderten durch das Dorf und trafen auf ein kirchliches Fest wo gekocht und gegessen wurde. Wir mischten uns unter die Leute und suchten uns etwas von den vielen Gerichten, die draussen am Stand gekocht wurden, aus. Später trotteten wir dann gemütlich durch das abendliche Dorf mit den freundlichen Menschen, zurück.

Im Nachhinein vermissten wir bei unserem Thailand Aufenthalt mehr solche Situationen, wo wir das wirkliche Thailand kennengelernten. Aber dies halt ein Andermal

 

 Segeln! Auch in Thailand lässt der Wind teilweise lang auf sich warten, umso schöner ists wenn wir seglen können!

 Ankern mit Billaroo vor Ko Yao Yai, Weihnachten 2017

 Der Steg ist willkommen, so müssen wir nicht das Dinghy tragen!

Die grosse Insel in der Bucht von Phuket ist nur schwach touristisch, wir geniessen es 

Fischer 

 Weihnachten 2017

 Zum dritten Mal kommt unser spezieller Weihnachtsbaum zum Zug!

Weihnachten in den Tropen – man könnte sich daran gewöhnen 

 Ein ultimatives Weihnachtsgeschenk

 

 

 

 Weihnachen 2017 fürs Familienalbum

Sundowner und Weihnachtsschmaus auf Billaroo 

Sue ist mit vielen feinen Gerichten aufgefahren 

 

 Gegenleistung – Schweizer Fondue auf der Elas!

 Schweizer Fondue – geschmolzener Käse!

 

Silvester am «Patong Beach» 

31. Dezember 2017

Die Tage nach Weihnachten verbrachten wir nochmals bei den tollen Karst-Insel in der Phuketbucht und entdeckten weitere Höhlen. Auf Silvester wollten wir uns dann mit weiteren Freunden treffen, die direkt von Langkawi gesegelt kamen, um mit uns das Neue Jahr zu feiern! Wir freuten uns natürlich sehr darüber, auch weil sich unsere «Visa Situation» zum Guten gewendet hatte! Wir klarierten nämlich am 29. 12. in Chalong aus und trafen an einen interessierten Beamten, der sich fragte, warum unser Visa nicht gestempelt worden ist… Dieser Mann setzte danach alle Hebel in Bewegung und machte es möglich, dass wir unser Visa doch noch benutzten konnten. So hatten wir ab diesem Zeitpunkt volle 60 Tage verbleibend und konnten in dem Fall in Ruhe ein gutes Wetterfenster abwarten, für die Überfahrt nach Sri Lanka!

«Billaroo» Kerry und Sue, «Angel Wings» Amanda und Andrew, «Our Reflections» Beverley und Clarke – Alle unsere, auf der Indonesien Rally und teilweise bereits in Australien kennengelernte, liebsten Leute fanden sich bei der riesigen Bucht von Patong ein. Diesmal hatte es um einiges mehr Boote als beim letzten Mal! Patong Beach war bekannt für sein Feuerwerk, das die ganze Nacht anhalten soll, und die hunderte von Papier-Glückslaternen, die immerzu in den Himmel steigen. Wir waren gespannt. Zuvor schlenderten wir noch durch Patongs Strassen, welche natürlich im Ausnahmezustand waren! Tausende von Leuten zogen durch die Strassen. 

Wir trafen uns auf der Billaroo, wo wir dann in guter Gesellschaft all das Geschehen um uns herum geniessen konnten!

Es war eine windige Nacht aber trotzdem warm, Feuerwerk explodierte und die hunderten von Glückslaternen zogen über unsere Köpfe hinweg – der Himmel war voller kleiner Lichtlein – und ab und zu sahen wir auch wie eine der Laternen Feuer fing und vom Himmel stürzte – teilweise haarscharf an den vor Anker liegenden Booten vorbei! 

 

Unsere Rally Freunde mit ihrem Motorboot «Fiddler4». In der Rally eines der grössten, aber klein neben dem Kreuzfahrtschiff! 

 Der grosse Strand von Patong

 Silvester Paton Beach

 Hunderte der Chinesischen Glückslaternen steigen die ganze Nacht in den Himmel

Wir lassen eine Glückslaterne steigen! 

 Der Himmel ist gespickt mit den Lichtern der Glückslaternen

Unter Freunden 

Elas im Leuchtfeuer des Silvesterfeuerwerks 2017/18 – PHOTO AMANDA JOHNSTON

 

Unsere letzten Tage in Thailand – An der Westküste in guter Gesellschaft

3. Januar 2018

Es war wunderbar und besonders. Alle drei Boote, Angel Wings, Billaroo und Our Reflections blieben die nächsten Tage mit uns. Passten sich an unsere Pläne an und wir genossen einfach noch jeden Tag, den wir zusammen verbringen konnten, vor unserem endgültigem Abschied.

Der Wind hatten wir im Blickwinkel – noch war es kein guter Zeitpunkt, die Winde unstet und teilweise ohne Wind, so hatten wir noch ein paar Tage Zeit!

Wir ankerten zusammen in Patong, in einer Bucht nördlich davon, in «Kamala Beach» und dann verbrachten wir noch mehrere Tage zusammen wieder in der «Nai Harn Bay». Jeden Abend assen wir auf einem anderen Schiff und machten sogenanntes «Pot Luck» – jeder brachte eine Speise und so ergaben sich bunt gemischte Menüs. Beverley schaffte es uns immer in Freude zu versetzen mit ihrem feinen «Appel Pie» und dem Leckereien, die sie mit uns teilte. Danke Beverley!

In «Kamala» schnorchelten wir jeden Tag mit Amanda und entdeckten viele der kleinen, wundervolle farbigen «Nudibranches». Eine Entdeckungsleidenschaft die wir von Amanda übernommen hatten! Diese schneckenartigen Tiere sind winzig. Teilweise nur ein paar Millimeter gross. Aber auf den Fotos mit der Unterwasser Kamera zeigt sich, wie extravagant sie daher kommen! Eine Faszination! Danke Amanda!

Wiederum war es eine Tradition, am Morgen beizeiten an Land zu gehen, um «Boot Camp» zu machen; Rennen und schweisstreibende Übungen zu machen. Eine neue, angenehme Abwandlung des Rituals war dann aber das nachträgliche Morgenessen in einer Frühstücksbar! Danke Billaroo!

 

Am frühen Morgen vor dem Boot Camp! 

 

 Nai Harn Beach – keine Jetskis usw.

 Während den Festtagen sind viele Boote vor Anker

 Auf dem Weg zum Boot Camp – oder doch eher zum Frühstück?

Bewegung! 

 

 Keine «Lazy Sooks»!

 

Der ruhige Ankerplatz von Nai Harn Beach 

 Unser Schnorchelspot von Oben

Die französische Boulangerie macht feine Croque Monsieur! 

 

 

Es ist Zeit – alle gehen wieder ihre Wege

12. Januar 2018

Irgendwann zeichnete sich ein gutes Wetterfenster ab und es war auch Zeit für unsere Freunde, ihre eigenen Wege zu gehen und Thailand zu entdecken. So kam der traurige Moment, wo wir nun uns auf längere Zeit verabschieden mussten… Aber wer weiss, vielleicht sehen wir uns irgendeinmal ja wieder!

 

 

Thanks! 

Thanks Amanda!

for sharing your passion, for your inspiration and friendship to all of us! We will meet you once  Switzerland again! Thanks Andrew for your friendly kind of being.

 Nudibranche!

 

 

 So haben wir Amanda am meisten gesehen – Unter Wasser mit der Kamera!

 

 

Thanks Beverley!
for your great inspiration of music and funny entertainment! And for sharing your blue cheese!

Thanks Clarke
for your games and self made juggling sticks for the girls – and for sharing your best liquor!

 

 

Thanks Kerry
for your lust of competition, your games and plays on the beach (with one hand free for the beer!) Thanks for teaching Neele how to catch and eat mud crab!

Thanks Sue
for your gorgeous cooking!








 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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