Singapur – der moderne Inselstaat
Überquerung der Singapur Stait
18.Oktober 2017
Von Tanjung Pinang nach Singapur waren es nur ein paar Seemeilen. Am Nachmittag um 15 Uhr waren wir schon bei der von vielen Tankern, Frachtern und Containerschiffen befahrenen «Singapur Strait». Die Schiffe fahren alle dicht und mit einer viel grösseren Geschwindigkeit als wir , wir mussten die «Strait» überqueren also mussten wir einen guten Moment abwarten um zwischen den im Gegenverkehr fahrenden Schiffen durchzukommen. Die Lage war gerade günstig und ohne viel Manöver kamen wir mal bis in die Mitte und danach auch noch über die andere Seite, dann waren wir in Singapurs Gewässer.
Die Singapur Strait, wir sind unter Segel und die Strömung ist mit uns. Die Frachtschiffe fahren bis vierfach unserer Geschwindigkeit
Mit dem AIS können wir gut den Moment abwarten, um entweder vor den Frachtern oder hinter ihnen zu überqueren
Einklarieren in Singapur
18. Oktober 2017
Zum ersten Mal erlebten wir die Einklarierung in ein Lang auf dem Wasser. Wir mussten im Vorfeld einen Agenten kontaktieren, der uns die Einklarierungspapiere per Mail zukommen liess. Vor den Toren Singapurs kam dann ein Boot der Einklarierungsbehörde längsseits und wir übergaben unsere Pässe inklusive den Papieren in einer wasserfesten Tüte dem Offizier. Nach fünf Minuten bekamen wir unsere Papiere und Pässe bereits wieder zurück und wir waren einklariert und auf dem Weg zum «Changi Sailingclub».
Wir sind einklariert in Singapur! Die Einklarierung erfolgte auf dem Wasser!
«Changi Sailing Club Singapore»
18, Oktober 2017
Nach unseren eineinhalb Wochen im «Changi Sailing Club» wurden wir schon fast wie Familienmitglieder behandelt! Jedes Wochenende werden Regatten gesegelt und man traf sich im Club es war eine entspannte, kumpelhafte Atmosphäre. Für eine moderne Stadt wie Singapur war der Club sympathisch einfach geblieben und mit seiner Anlage direkt am Strand und mit dem Restaurant und Pool ein guter Ort für alle zum entspannen.
Schon bald darauf waren wir im Pool im Changi Sailing Club!
Vorbei an unserem Platz an der Mooring in Changi Sailing Club fuhren alle viertelstunden grosse Fracht. Und Tankerschiffe!
Taxidienst an Land
Changi Sailing Club Singapore, ein Treffpunkt für in Singapur lebende Segler aus aller Welt
Der Weg führt dem Ufer entlang
Wir bekommen sogar eine Otterfamilie zu sehen
Vor dem Club fahren die grossen Frachtschiffe vorbei, es gibt was zu sehen
Edwin der aufgestellte Club Manager
Alle haben sich gefreut mal «die echten Cruiser» im Club zu haben 🙂
Kontrastprogramm zu Indonesien:
Zahnarzttermine und Entdeckungen in der Erst-Welt Stadt Singapur und der längste Trip zur Wäscherei
19. Oktober 2017
Singapur hat ein gutes Öffentliches Verkehrsnetz und auch die Taxis sind preiswert, zudem gibt es noch die Möglichkeit, mit den privaten Taxidiensten «Uber» und «Grab» umherzukommen.
Unsere ersten Auskundschaftungen machten wir mit der langen Busfahrt von Changi bis nach Chinatown. Chinatown liegt im Zentrum von Singapur und die Fahrt dauerte eineinhalb Stunden! Doch es ist eine sehr entspannte Art zu reisen, wir sitzen im gekühlten Bus und die Landschaft zieht an uns vorbei. Für den ersten Eindruck war das perfekt.
Der längste Trip zur Wäscherei in Singapur!
Eine lange Busfahrt nach Chinatown…
Chinatown im Zentrum von Singapur
Chinesische Medizin wird überall verkauft
Chinatown Singapur – Da gibt es ganz Kurioses zu kaufen
… getrocknete Eidechsen?
Chinesische Küche
Überall wird gegessen und gekocht in den Strassen von Singapur
In Singapur wird hauptsächlich auswärts gegessen, es gibt tausende kleiner Garküchen!
Die «Durian» die Käse oder Stinkfrucht ist sehr begehrt, aber wegen ihres Gestankes verboten in öffentliche Verkehrsmittel mitzunehmen!
Jade und andere Armbänder von Lin gefertigt in Chinatown
Chinesische Pinsel
Am nächsten Tag stiegen wir wieder in den Bus, diesmal mit zwei riesigen Ikea Säcken voll mit Schmutzwäsche! Was wir vorhatten? Dreiviertel Stunden später kamen wir im Stadtteil «Tampines» an, wo es anscheinend eine Wäscherei geben sollte. Paradox war dann das Bild, wie wir mit unserer Schmutzwäsche in der exklusiven Shopping Mall mit den teueren Läden umherliefen und eine Wäscherei suchten! Bald war uns klar, dass die Wäscherei wohl nicht in der Mall zu finden ist und wir fragten uns auf der Strasse durch. Schweissgetrieben stapften wir durchs Quartier mit den vielen Hochhäusern, bis wir dann die Self Service Wäscherei gefunden hatten. Man kann sich vorstellen, wie sehr wir uns über unsere frische Bettwäsche am Abend gefreut hatten!
Der Kontrast zu Indonesien könnte nicht grösser sein. In den ersten Momenten kam uns die moderne Umgebung im Gegensatz zu Indonesien, im speziellen zu unserem letzten Aufenthaltsort «Tanjung Pinang» unwirklich vor. Faszinierend ist, wie sich eine kleine Insel, (Singapur ist nur 30km breit), sich so im Kontrast zu den Nachbarsländern entwickeln konnte, aber natürlich ist es vor allem eine Frage des Reichtumes. Was hauptsächlich in Singapur heraussticht, ist die Sauberkeit in den Strassen. Auch in der U-Bahn herrscht absolute Sauberkeit, keine Sprayerei, nichts.
Im Stadtteil Little India, indischer Tanz auf der Strasse
Blumen für die Opfergaben
Singapur beherbergt viele Kulturen, hier der Indische Stadtteil
Little India
Wie in Indien…
Im Tempel
Es ist toll dass wir auch Zutritt in den Tempel hatten
Little India in der Nacht
der Arabische Stadtteil
Und neben Little India liegt der Arabische Stadtteil – an der Arab Street
Die Kulturen liegen dicht beieinander
Die arabische Küche
Lämpchen Himmel
Singapurs City live – Die Fun Insel Sentosa, Clarkes Quai, und Marina Bay Sands, Gardens by the Bay, Raffels Hotel, National Museum Singapore – und ein Schulbesuch!
19. – 28 Oktober 2017
Jeden Tag waren wir in der Stadt unterwegs. Das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel war unglaublich gut und extrem günstig. Es dauerte zwar ein bisschen von Changi ins Zentrum von Singapur zu kommen, eineinhalb Stunden mussten wir rechnen, doch dies kostete keine zwei Schweizer Franken. Taxis waren auch günstig und dann gab es noch die Privatauto Taxiunternehmen «Uber» und «Grab», wo einem Privatleute mit ihren Fahrzeugen wohin brachte, wo man wollte. So war es ein Leichtes, in Singapur herum zu kommen.
Szene in der Untergrundbahn, welche extrem sauber sind!
Unser längster Trip war der Besuch bei der «German European School Singapore». Das Deutsche Lehrer Paar, das wir im Changi Sailing Club kennengelernt hatten, luden Lenja und Neele ein, einen Tag an die Schule zu Besuch zu kommen! Die Schule liegt auf einem Hügel inmitten des Dschungels und dieser Hügel gehört der Schweiz! Aus geschichtlichen Gründen ist die Schweiz das einzige Land, dass in Singapur Land besitzen darf und immer noch tut. In der Gegend sind auch weitere internationale Schulen angesiedelt. Es war spannend, einen kleinen Einblick in die Schule zu bekommen. Die uns bekannte Kultur gelebt im feucht-heissen Singapur, umgeben von so vielen anderen Kulturen…. Für Lenja und Neele war es auch eine interessante Erfahrung, obwohl sie sich zeitweise ein bisschen fehl am Platz gefühlt hatten!
Die Kinder verbringen einen Tag an der GESS, der German European school Singapore
Sentosa
Sentosa ist eine kleine im Süden vorgelagerte Insel die mit einer Kabinen Seilbahn und einem Zug mit der Hauptinsel verbunden ist. Sentosa hat sich voll und ganz dem Vergnügungsgeschäft verschrieben. Man kann viel Geld ausgeben, unter anderem sind auch die Universal Studios angesiedelt. Doch die Insel hat auch viel Regenwald, wo schöne Pfade hindurch führen. Auf unserem Spaziergang kamen wir an einen Turm mit Lift, der auf eine Plattform führte und von wo aus man auf einer Brücke, hoch über den Regenwald den Ausblick aufs Meer und die Stadt geniessen konnte! Neben den vielen zu bezahlenden Vergnügen auf Sentosa, war dies gratis und franko.
Sentosa
Sentosa ist ein Fun-Freizeitpark
Auf der Sky Bridge wo wir die fantastische Aussicht geniessen
Die Aussicht auf den Frachthafen
Spektakuläre Hochhäuser und die Marina
Fort Silosa
Die Brücke führte dann zum einzigen übrig gebliebenen Fort aus der Zeit, wo der Suez Kanal gebaut wurde und es nötig wurde, Singapur zu schützen. In der Ausstellung konnten wir auch viel über die Geschichte Singapurs erfahren.
Die alte Karte von Singapur
Im Museum «Fort Silosa»
The southernmost point of continental Asia
Eine kleine Hängebrücke führt zur kleinen Insel die (der umstrittene) südlichste Punkt von Kontinental Asien ist
Die Aussicht vom Zug aus auf den Frachthafen
Mount Faber Park
Wir nahmen dann von Sentosa den Zug zurück und wanderten zu Fuss zum Mount Faber, von wo man auch wieder einen fantastischen Blick auf die Stadt und das Meer hatte. Kaum zu glauben, gab es auf dem Weg zum Aussichtspunkt einen Unterstand mit Getränkeautomaten und anderen Automaten, wo man sich ein warmes Nudelmenu bestellen konnte!
Auf dem Weg zum Mount Faber Park
Die Skyline vom Mount Faber aus gesehen
Der Löwe, das Wahrzeichen von Singapur
Die Aussicht vom Mount Faber aus gegen Stadtmitte
Eigenartiger Food Automat: Einmal heisse Nudeln gefälligst?
Oder sonst ein interessanter Snack?
Clarke Quai
Clarke ist ein Freund unserer Familie und vom Boot «Our Reflections», und natürlich mussten an ihn denken, als wir an dem in Singapur bekannten Platz, dem «Clarke Quai» vorbeikamen. Beim Clarke Quai verschmilzt das alte und das neue Singapur auf spannende Weise zusammen, hier waren die ersten Siedler von Singapur am Flussufer zuhause.
Alt und neu trifft sich am Clarke Quai
Im Hintergrund das imposante Gebäude der Marina Bay Sands
Die Skulptur stellt die im Fluss spielenden Kinder zu früheren Zeiten dar, heute badet niemand mehr im Flusswasser, doch es gilt als Singapurs Frischwasser Reserve
Viele Restaurants dem Pier entlang
Es besucht uns Herby in Singapur
Im Museum der asiatischen Kulturen
Nahe dem Clarke Quai kamen wir an diesem Museum vorbei und wir drei Frauen liebten es die klimatisierten Gänge des Museums zu durchforschen, auf den Spuren diverser asiatischer Kulturen und deren handgefertigten Kultgegenstände.
Im Museum der asiatischen Zivilisationen
Dies ist der Ort des ultimativen Fotoshootings in Singapur
Das riesige Löwendenkmal im Vordergrund und das Gebäude der Marina Bay Sands im Hintergrund
Clarke Quai
Diese noble Halle war frührer mal eine Schiffswerft
Das Marina Bay Sands Hotel
Die Aussicht auf die «Gardens by the Bay» und die vielen Frachter die vor Singapur vor Anker liegen!
Der Swimmingpool für die Gäste des Hotels in luftiger Höhe!
Blick auf den Frachthafen vom Pool aus des Marina Bay Sands Hotels
Noch einen Spaziergang durch die künstlichen Riesenbäume des «Gardens by the Bay»
Gardens by the Bay
Die Lichtershow im «Gardens by the Bay»
Über die Brücke des Marina Bay Sands in Richtung Stadt
Das Wasser/Licht Spektakel vor dem Marina Bay Sand
Raffles Hotel Singapore
Das Raffles Hotel ist ein 1887 im Kolonialstil errichtetes Hotel, das nach dem Gründer Singapurs, «Sir Thomas Stamford Raffles», benannt ist und eine lange Geschichte hinter sich hat. Berühmt ist es heute immer noch wegen des 1910 und 1915 erfundenen «Singapore Sling», ein spezieller Drink, den es damals auch den Damen erlaubte, Alkohol auf edle Weise zu sich zu nehmen!
Die «Damen» im Raffels!
Das Hotel wird zur Zeit renoviert
Gelungene Foto Szene in den Strassen von Singapur!
Changi Sailingclub
29. Oktober 2017, 6.45h
Wir liebten die Zeit in Singapur, es gab so viel zu entdecken, die Kultur und Lebensweise dieses kleinen Inselstaates war beeindruckend und fortschrittlich – da könnten viele der Erst Welt Länder noch lernen. Moslems, Inder, Chinesen und Menschen von anderen Ländern leben auf engem Raum friedlich nebeneinander. Die Stimmung in den Strassen war entspannt und man fühlte sich sicher in der Stadt. Frühmorgens legten wir von unserer Boje im Changi Sailingclub ab in Richtung Port Dickson – Malaysia!